Alexander Schwolow
1. FC Union Berlin
Einigung zwischen Schwolow und Schalke?

Nils Richardt

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Der FC Schalke 04 hat dieser Tage diverse Baustellen: Neben dem Sieglos-Rekord (16 Spiele ohne Sieg) und täglich neuen Meldungen um den Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies ist die Torhüterposition eines der Dauerthemen bei den Knappen.

Alexander Nübel, die aktuelle Nummer eins der Schalker, wird den Verein nach der Saison in Richtung München verlassen. Ersatzmann Markus Schubert übernahm nach dem bekannt gewordenen Wechsel seines Kollegen zwischenzeitlich den Platz zwischen den Pfosten, konnte jedoch absolut nicht überzeugen (fünf Fehler vor Gegentoren bei acht Startelf-Einsätzen, zwei Mal LI-Note: "6,0") und wurde daraufhin bis Saisonende wieder durch den zukünftigen Bayern-Keeper ersetzt.

Auf Schubert wird man also in der neuen Saison in Gelsenkirchen nicht setzen. Ebenso wenig wohl auf Ralf Fährmann, der zwar nach Leihen zu Norwich City und Brann Bergen in den Verein zurückkehrt, jedoch seit geraumer Zeit kein Vertrauen mehr genießt. Dementsprechend schaut man sich derzeit nach einem Schlussmann bei den Königsblauen um.


Wird Schwolow die neue Nummer eins auf Schalke?

Nach Informationen der "Bild" ist man dabei nun fündig geworden: Alexander Schwolow vom SC Freiburg soll kurz vor einem Wechsel in den Pott stehen. Wie das Blatt berichtet, sollen sich Spieler und Verein bereits einig sein. Einzig die Ablöse-Verhandlungen zwischen den beiden Klubs stünden noch aus.

Genau das könnte jedoch noch zum Problem werden: Angeblich fordert der SC Freiburg acht Millionen Euro für seinen Stammtorwart. Ein stolzer Preis und womöglich zu viel für die Knappen, die bekanntermaßen stark verschuldet sind und besonders hart von der Corona-Pandemie getroffen wurden. Im Breisgau ist man aufgrund der Vertragssituation jedoch nicht gezwungen von den eigenen Forderungen abzurücken – Schwolow verlängerte erst im letzten Jahr bis 2022.


Update: "Badische Zeitung" widerspricht der "Bild"

Dem Artikel der "Bild" widerspricht jedoch inzwischen die "Badische Zeitung", welche üblicherweise sehr gut informiert ist, was den SC Freiburg angeht. Laut dem Blatt bestehe nämlich noch längst keine Einigung. Vielmehr sie Schwolow bislang nur ein Kandidat auf Schalke – von denen es jedoch noch mehrere geben soll.