Die Torpremiere für den seinen Klub hat er endlich erzielt: Das erste persönliche Erfolgserlebnis von Alexander Sörloth war sogar ein wichtiges für RB Leipzig, handelte es sich doch um den späten Siegtreffer beim 4:3 gegen Champions-League-Gegner Istanbul Basaksehir. Damit könnte der Knoten endlich geplatzt sein, davon ist auch Trainer Julian Nagelsmann überzeugt. Darf der Norweger also direkt gegen den FC Bayern daran anknüpfen?
Das ist gegenwärtig vor allem aus gesundheitlicher Sicht nicht ganz klar. Seit dem Spiel in der Königslasse haben Sörloth, Marcel Sabitzer, Dayot Upamecano und Nordi Mukiele Beschwerden. "Alle sind noch ein bisschen fraglich, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass sie spielen können", so Nagelsmann am Freitag.
Nagelsmanns Hoffnung: "Es wird für morgen Abend alles wieder in Ordnung sein"
"Grundsätzlich normal", dass die Akteure am zweiten Tag nach einer Partie etwas spüren, besonders "wenn ein Spiel 93 Minuten dann so knapp ist". Daher ließ Nagelsmann durchaus Zuversicht anklingen: "Es wird für morgen Abend alles wieder in Ordnung sein, hoffe ich." In puncto Sörloth gab es auch schon ein gutes Signal: Er war nachmittags mit auf dem Trainingsplatz.
Einen Haken hat die Sache bei den Angeschlagenen dennoch: Leipzig muss ein wenig vorausschauend agieren und das entscheidende Champions-League-Spiel gegen Manchester United unter personellen Gesichtspunkten quasi gleich mitplanen.
Nagelsmann will "schlaue Entscheidungen" treffen und einen "guten Mittelweg" finden, "weil das am Dienstag ein sogenannter Pflichtsieg ist und morgen Abend ein Spiel, das wir gerne gewinnen wollen, aber nicht gewinnen müssen."