Seit dem Viertelfinalaus der Bayern in der diesjährigen Ausgabe der Champions League wird in der Öffentlichkeit intensiv über die Kaderzusammenstellung beim deutschen Rekordmeister debattiert. Kritisch gesehen wird dabei neben der Altersstruktur vor allem die unzureichende Personaldecke im Sturmzentrum, wo der Rekordmeister mit Robert Lewandowski im Grund nur eine ernsthafte Alternative zur Verfügung hat. Was bislang kaum als Problem angesehen wurde, da der Pole als der Unverletzbare galt. Seit seiner jüngsten Schulterverletzung und dem Ausfall im Heimspiel gegen Real Madrid (1:2) hat sich der Wind gedreht.
Anscheinend auch in der Klubführung des FC Bayern. Laut einem Bericht des "kicker" laufen mit Blick auf die Personalplanung ab Sommer intern schon Sondierungsdebatten über unter anderem einen neuen Stürmer, der notfalls für Lewandowski einspringen könnte. Die klassische Neun muss es demnach aber nicht sein, auch ein Offensivspieler, der als zweite Spitze oder auf den Flügeln agieren kann und nur bei Bedarf im Zentrum einspringt, komme in Betracht.
Eine solche Option könnte Alexis Sánchez vom FC Arsenal darstellen. Der 28-Jährige attackiert in London zumeist über die linke Seite, bei Ex-Klub FC Barcelona ging es vornehmlich über rechts. Mehr oder weniger ist der umtriebige Chilene vorne überall zu finden. Das Arbeitspapier von Sanchez, der bei den Gunners durchschnittlich in jedem zweiten Ligaspiel trifft, läuft 2018 aus; sollte es nicht zur Verlängerung kommen, steht im Anschluss an die Saison aller Voraussicht nach ein Verkauf an.