Lange Zeit galt Alexis Sánchez als Wunschobjekt des FC Bayern München für diesen Sommer. Der Chilene, der beim FC Arsenal noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, sollte dem Flügelspiel des Rekordmeisters die Qualität verleihen, die man für die wichtigen Spiele – unter anderem in der Champions League – in der Vorsaison bei Douglas Costa vermisste.
Doch die Frischzellenkur droht womöglich zu scheitern: Zum einen verkündete Arsenal-Coach Arsène Wenger jüngst, den Spieler unter keinen Umständen ziehen zu lassen, selbst wenn man den 28-Jährigen dann im kommenden Sommer ablösefrei verlieren würde. Zum anderen schrecke die Münchner die Gesamtsumme eines Transfers von 120 bis 150 Millionen Euro (kolportierte Gehaltsforderung 25 Millionen Euro jährlich) ab.
Auch wenn Präsident Uli Hoeneß zuletzt verkündete, für eine Qualitätsverbesserung im Zweifel auch in neue finanzielle Dimensionen vorzustoßen, würde eine derartige Summe das Gehaltsgefüge an der Säbener Straße derartig durcheinanderwirbeln, dass es nach Einschätzung des "kicker" momentan danach aussieht, als würde Sánchez nicht in München aufschlagen.