Während der Hamburger SV auf eine Verpflichtung des brasilianischen Defensivspielers Walace zusteuert, ist am Wochenende überraschend das Gerücht über ein vermeintliches Interesse am Ingolstädter Mittelfeldspieler Almog Cohen aufgekommen. "Auch da haben wir gehört, er ist ein Mann für den HSV", konfrontierte "Sky" -Reporter Thomas Wagner den Hamburger Sportdirektor Jens Todt direkt im Anschluss an die 1:3-Pleite der Rothosen gegen den FCI mit dem Thema und wollte vom Funktionär wissen, wie der Israeli ihm denn gefallen habe.
"Ich sage nichts zu einzelnen Kandidaten", winkte der vom Auftritt seines Teams enttäuschte Todt ab. "Er hat uns heute natürlich gut gefallen. Ist ja klar, er hat ein gutes Spiel gemacht" – Cohen spulte gut 11,5 Kilometer ab, setzte 83 Prozent seiner Tacklings erfolgreich an und verwandelte obendrein einen Elfer – "wie die meisten Spieler des Gegners."
Die Angelegenheit kann allerdings wohl ad acta gelegt werden. Der "kicker" berichtete in seiner heutigen Printausgabe bereits, dass das Gerücht substanzlos sei. Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner bekräftigt laut "Donaukurier": "Es gab keine Anfrage, und wir beschäftigen uns mit diesem Thema auch gar nicht. Almog ist ein enorm wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und aus ihr nicht wegzudenken."
Auch der Spieler selbst äußerte sich bereits zu den Spekulationen. "Davon habe ich auch gehört. Aber ich habe erst vergangenen März meinen Vertrag beim FCI verlängert [bis 2018, Anm. d. Red.] und bin glücklich hier. Ich denke nur an den Klassenerhalt mit den Schanzern, das ist meine Mission", gelobt Cohen gegenüber der Zeitung.