Amadou Haidara
RB Leipzig
Nagelsmann: "Es muss für beide Seiten passen"

Kristian Dordevic

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Einst sogar als potenzieller Thronfolger von Naby Keita (jetzt FC Liverpool) gehandelt, blickt Amadou Haidara bislang auf eine durchwachsene Zeit bei RB Leipzig zurück. In eineinhalb Jahren hat er sich bei den Sachsen nicht unters Stammpersonal mischen können. Was die Frage aufwirft, ob die beiden Seiten den gemeinsamen Weg fortsetzen sollten.

Darüber sinnierte jüngst Julian Nagelsmann nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Augsburg. Grob zusammengefasst: Wegschicken will der Trainer seinen Schützling nicht, aber es könnte Gesprächsbedarf geben.


Christopher Nkunku und Dani Olmo liefern

Haidara durfte gegen den FCA seiner Bankdrückerrolle entfliehen und stand nach langer Zeit mal wieder in der Startelf der Roten Bullen. Zum insgesamt erst fünften Mal in der laufenden Bundesligasaison.

Vor dem Hintergrund war Nagelsmann mit der abgerufenen Leistung zufrieden, zumal der offensiv ausgerichtete Malier in der Zentrale – "nicht seine 1A-Position" – agieren musste. "Es ist keine einfache Situation für einen Spieler, gerade zum Ende der Saison, mit so wenig Rhythmus reinzukommen. Da ist es dann noch mal ein bisschen komplizierter als am Anfang", ließ er Nachsicht walten.

Einer der Gründe für die von Jokereinsätzen geprägte Bilanz: "Er hatte einfach große Konkurrenz dieses Jahr mit Christopher Nkunku, der sehr gut eingeschlagen ist auf seiner Stammposition. Dann haben wir noch Dani Olmo geholt, der ein sehr guter Spieler ist."


"Ich schicke ihn garantiert nicht vom Hof"

Haidara trainiere fleißig, befand der Fußballlehrer, der von seinen Akteuren erwartet, dass sie dieses Engagement, sich zu verbessern, beibehalten. Damit das klappen kann, muss der Spieler diese Motivation aber weiterhin haben.

Nagelsmann: "Natürlich werden wir auch da mit dem Spieler sprechen und gucken, was auch seine Wünsche sind. Ich schicke ihn garantiert nicht vom Hof, weil er ein sehr, sehr guter Spieler ist und ein gutes Talent, das sich auch noch entwickeln kann. Trotzdem muss es für beide Seiten passen und der Spieler sich im nächsten Jahr auch noch wohlfühlen, um Gas geben zu können."

Auf vertraglicher Ebene sind die Voraussetzungen für eine längere Kooperation noch immer gegeben. Das Arbeitspapier des 22-Jährigen ist bis 2023 gültig.


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