Amadou Haidara steht RB Leipzig für das Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ nicht zur Verfügung. Das gab Cheftrainer Marco Rose auf der Pressekonferenz am Freitag zu Protokoll.
Muskuläre Probleme machen dem zentralen Mittelfeldspieler seit dem Champions-League-Spiel gegen den Aston Villa FC (2:3) zu schaffen. Offen bleibt nun, wer den Part neben dem gesetzten Kevin Kampl einnimmt. Viele Optionen haben die Leipziger zumindest nicht mehr im Köcher.
Denn neben dem gesperrten Arthur Vermeeren (5. Gelbe Karte) steht auch der verletzte Assan Ouédraogo für die Mittelfeldpositionen nicht zur Verfügung. Übrig bleiben somit nur noch Rückkehrer Xaver Schlager und Nicolas Seiwald, der zuletzt aber in der Abwehr gebraucht wurde.
Bereit für einen Startplatz wäre Schlager, der nach seinem Kreuzbandriss über drei Jokereinsätze herangeführt wurde, zwar schon, dieser hätte jedoch einen Nachteil. „Das ist sicher eine Option, aber da ist auch klar, dass wir über 45, 60 Minuten reden“, erklärte Rose. „Selbst wenn Xaver anfangen würde, wüssten wir, dass wir einen fixen Wechsel nach einer bestimmten Zeit haben.“
Klostermann könnte für Entlastung sorgen
Es riecht also ganz danach, dass die Spielzeit auf mehrere Schultern verteilt werden muss. Ein wichtiger Baustein könnte dabei Defensivakteur Lukas Klostermann werden, der allerdings nach Oberschenkelproblemen auch persönlich noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, wie Rose bereits nach dem Villa-Duell erläuterte.
„Wir haben einfach Angst, dass uns Klostis Knie um die Ohren fliegt, wenn er mehr als eine Halbzeit spielt“, so Rose zuletzt, der Klostermann gegen die Engländer in der Schlussphase (84.) einwechselte.
Möglich wäre es also, dass Klostermann für Seiwald in die Verteidigung rückt. Andernfalls bliebe wohl nur ein Startelfeinsatz von Schlager übrig – sofern sich Rose nicht doch noch etwas ganz anderes einfallen lässt …