40 Minuten lang stand Ameen Al-Dakhil am Donnerstag im Testspiel gegen den SSV Ulm (1:1) auf dem Platz. Der Neuzugang des VfB Stuttgart feierte dabei nicht nur sein Debüt für die Schwaben, sondern kam nach einer Muskelverletzung erstmals seit neun Monaten wieder in einem Spiel zum Einsatz.
Gegen den Zweitligisten deutete der Belgier bereits sein Potenzial an. „Fußballerisch kommt er jetzt langsam ran. Er ist enorm schnell, dennoch ein spielerischer Innenverteidiger, der variabel einsetzbar ist. Auf langer Strecke ist er nicht zu überrennen, weil er da Top-Speed hat“, lobte ihn Trainer Sebastian Hoeneß anschließend.
Bald könnte er auch sein Pflichtspieldebüt für den VfB geben: „Wenn, dann ist er für den Kader eine Option“, erklärte der Coach, der gleichzeitig aber auch auf die Bremse trat: „Wir dürfen nicht vergessen: Das sind seine ersten Minuten seit zehn Monaten. Die nächste Trainingswoche wird Aufschluss geben.“
Nach langer Pause noch nicht bei vollem Potenzial
Angesichts der erneuten langen Pause von Dan-Axel Zagadou und der bevorstehenden englischen Wochen sehnt der VfB Al-Dakhils Pflichtspielcomeback herbei. Jedoch soll nichts überstürzt werden, da eine so lange Pause eine entsprechend behutsame Aufbauphase erfordert.
Auch der Spieler ist sich dessen bewusst. „Ich bin im finalen Bereich meiner Reha, aber natürlich noch nicht bei meinem vollen Potenzial. Mein letztes Spiel liegt neun Monate zurück, aber es fühlte sich sehr gut an“, freute er sich über seine Rückkehr, räumte aber auch ein: „Ich war am Ende etwas müde.“
Am nächsten Wochenende gastiert der VfB im Bundesliga-Topspiel beim FC Bayern München (Samstag, 18:30 Uhr). Gut möglich, dass Al-Dakhil dann erstmals in einem Pflichtspiel im Kader der Stuttgarter steht.