Für Amin Younes (28) scheint das Kapitel Eintracht Frankfurt beendet. Nach Angaben des Hessischen Rundfunks hat der Offensivspieler keine Zukunft beim Bundesligaverein mehr, nachdem sein Transfer zu Al-Shabab nach Saudi-Arabien wenige Tage vor der Schließung des deutschen Transferfensters geplatzt war.
Nun, wo der schon fix geglaubte Wechsel nicht stattfindet, scheint es – anders als im Fall Filip Kostić – keine Rückkehr nach Frankfurt zu geben. Trainer Oliver Glasner meldete den Spieler gar nicht erst für den Kader der Europa League. Auch innerhalb der Mannschaft, so heißt es, soll Younes sämtlichen Kredit verspielt haben.
Bereits unter Ex-Coach Adi Hütter habe es Differenzen gegeben. So sei es in der Halbzeit des Auswärtsspiels in Dortmund [3. April 2021, Anm. d. Red.] zu einem lautstarken Streit zwischen Spieler und Trainer gekommen, nachdem Younes sich geweigert habe, weiterzuspielen. Auch im Anschluss habe es immer wieder atmosphärische Störungen gegeben, wie der Hessische Rundfunk schreibt.
Klärendes Gespräch am Dienstag?
Am Dienstag findet nach Sport1-Angaben ein klärendes Gespräch zwischen Younes und den Vereinsverantwortlichen statt. Der Spieler selbst habe sich irritiert gezeigt von den Berichten, wonach die SGE nicht mehr mit ihm plant. Sein persönliches Ziel sei es demnach, weiter Spieler von Eintracht Frankfurt zu sein.
Doch das Tischtuch scheint zerschnitten. Mit Daichi Kamada, Jesper Lindström, Aymen Barkok und Jens Petter Hauge hat Trainer Glasner mehrere Spielertypen für die offensiven Positionen in der Hinterhand. Aus Vereinssicht offenbar genug, um Younes vom Team auszuschließen und ihm einen Wechsel nahezulegen.
Im schlechtesten Fall muss Frankfurt Younes wohl noch ein Jahr durchschleppen, was aber auch nicht im Sinne seines Stammvereins SSC Neapel sein dürfte. Von dort ist der 28-Jährige weiterhin nur ausgeliehen. Für alle Parteien wäre es daher am besten, wenn Younes noch einen neuen Klub findet.