Amin Younes macht Lust auf mehr. Das ließ sich nach seinem Auftritt für Eintracht Frankfurt, in einer nicht eingespielten Mannschaft beim Test gegen Würzburg (0:3) noch nicht festhalten. Auf Bundesligaebene, in den gut 20 Minuten gegen den 1. FC Köln (1:1), ließ sich demgegenüber erahnen, warum die Hessen ihn Anfang Oktober hinzugeholt haben.
Das Medienecho fiel positiv aus. Nach "Bild"-Einschätzung habe Younes mächtig Alarm gemacht, auch der "kicker" berichtete von einem vielversprechenden Pflichtspieldebüt. In Übereinstimmung mit SGE-Trainer Adi Hütter: "Was er gezeigt hat, lässt vieles hoffen. Er wird ein anderes Element in unsere Mannschaft bringen."
Nach seiner Einwechslung gegen die Geißböcke waren es sowohl offensive Impulse als auch giftige Zweikämpfe, mit denen die Leihgabe der SSC Neapel auf sich aufmerksam machte. Dabei agierte er auf der linken Seite im Frankfurter 3-5-2-System (für Steven Zuber eingewechselt).
Hütter spricht mögliche Doppel-Zehn mit Younes und Kamada an
Younes ist im offensiven Mittelfeld flexibel einsetzbar, was die Möglichkeiten für Hütter erweitert. Auch in puncto Taktik. "Sollte mal ein Stürmer verletzt sein, ist es auch möglich, dass wir mit zwei Zehnern spielen: mit Amin Younes und Daichi Kamada", so Hütter.
Den Ausfall eines Angreifers hat er bereits zu beklagen: Ragnar Ache fehlt infolge einer Oberschenkelverletzung mehrere Wochen. Bas Dost und André Silva sind als Doppelsturm im Normalfall gesetzt und bislang im Dauereinsatz. Äußerst erfolgreich, wohlgemerkt. "Man muss immer hoffen, dass sich keiner verletzt."
Für eine mögliche 3-4-2-1- Variante hätte Hütter mehrere Zehneroptionen zur Auswahl. Nicht nur Kamada und Younes kämen in Betracht, sondern ebenso Aymen Barkok. Er hat in bislang jedem Saisonspiel Einsatzminuten gesammelt und ist auf dem aufsteigenden Ast. Und: "Wir haben mit Ajdin Hrustic auch noch einen weiteren kreativen Spieler geholt."