Wackelt ein Verbleib von Amin Younes bei Eintracht Frankfurt? Das deutet gegenwärtig ein Bericht der Bild an. Öffentlich glättet Berater Marijo Knez unterdessen die Wogen.
Eigentlich schien alles klar zu sein. Die SGE hat Younes bis 2022 von der SSC Neapel (dort Anschlussvertrag bis 2023) ausgeliehen. Von einem vorzeitigen Abschied war keine Rede, ganz im Gegenteil.
Dem Bundesligisten steht eine Kaufoption zu (kolportierte drei Millionen Euro), die bis zum 30. Juni 2022 gezogen werden kann, aber auch schon in diesem Sommer. Dem Bild-Bericht zufolge ist eine Verpflichtung zum jetzigen Zeitpunkt genau das, was Frankfurt nun vorhat. Und genau an dieser Stelle soll es problematisch werden.
Younes soll Frankfurt Abschiedswunsch mitgeteilt haben
Das Vertragsangebot des Bundesligisten sei dankend abgelehnt worden, heißt es. Aus finanziellen Gründen. Younes soll für seinen Wechsel in die Mainmetropole vor einem Jahr auf etwa die Hälfte seines Gehalts (schätzungsweise vier Millionen Euro jährlich) verzichtet haben.
Nun könnte er einen Gegendienst erwarten, vermutet die Bild, weshalb die Offerte offenbar nicht genügend wertschätzend eingestuft wird. Zumal in Jesper Lindstrøm zusätzliche Konkurrenz geholt wurde. Nach Informationen des Blatts aus dem Beraterumfeld soll der offensive Mittelfeldspieler der Eintracht sogar ausgerichtet haben, Frankfurt verlassen zu wollen.
Aus religiösen Gründen – Younes ist Moslem – sei der arabische Raum das Ziel. Sein Berater sondiere den Markt in den Emiraten. Bereits im Mai berichtete die Bild darüber, auch über Dubai-Gedanken beim Spieler. Goal/Spox wiederum entgegnete damals, dass ein Abschied kein Thema sei und keine Gespräche mit arabischen Vereinen laufen würden.
Berater Knez: „Die Eintracht ist Amins erster Ansprechpartner“
Was das aktuelle Gerücht der Boulevardzeitung betrifft, so gibt es von Younes' Interessenvertreter Knez keine Bestätigung. „Im Vordergrund steht, dass wir in einem sehr guten und konstruktiven Austausch mit Eintracht und speziell mit [Sportvorstand] Markus Krösche stehen“, kommentiert er die Meldung gegenüber dem SID.
Er beteuert: „Die Eintracht ist Amins erster Ansprechpartner und erste Option.“ Grundsätzlich fühle sich der 27-Jährige sehr wohl, in der Mannschaft als auch in der Stadt an sich. „Er ist topmotiviert und freut sich auf die anstehende Bundesliga-Saison“, so Knez.
Im Hinblick auf die neue Spielzeit kann sich Younes inzwischen endlich wieder mit Einsatzzeit vorbereiten. Zuletzt aufgrund von Hüftproblemen kürzergetreten, wirkte er Dienstag im Test gegen den FC Gießen (6:1) eine Halbzeit lang mit.