Am Wochenende sorgte Amin Younes in Amsterdam für Negativschlagzeilen. Der 24-Jährige verweigerte beim 4:1-Sieg von Ajax gegen den SC Heerenveen kurz vor Schluss seine Einwechslung, weil er sie für unnötig hielt. In der Konsequenz wurde er für die nächsten zwei Wochen zur Zweiten beordert.
Ohnehin läuft es schon seit einiger Zeit wohl auf eine Trennung hinaus. Der Weg könnte womöglich zurück in heimische Gefilde führen: Laut Informationen der "Bild" beschäftigt sich Borussia Mönchengladbach intensiv mit einer möglichen Rückholaktion des 24-Jährigen zur kommenden Spielzeit.
15 Jahre (2000 bis 2015) gehörte Younes den Fohlen einst an. Der Durchbruch sollte ihm jedoch verwehrt bleiben. Nach einem leihweisen Abstecher zum 1. FC Kaiserslautern (2014/15) zog es den gebürtigen Düsseldorfer 2015 nach Amsterdam.
Dort spielte sich der Offensivspieler ins Blickfeld von Bundestrainer Joachim Löw, feierte im Juni 2017 sein Debüt in der DFB-Nationalmannschaft und wurde Confed-Cup-Sieger.
Einem etwaigen Transfer hinderlich könnte nach Angaben des Boulevardblatts sein, dass der SSC Neapel mit einer Klage drohe, falls Younes auch im Sommer nicht seinem mit den Italienern geschlossenen Vorvertrag nachkommen will.
Einen Wechsel im Winter ließ er bereits "aus familiären Gründen" platzen. Wie es weiter heißt, wolle es der talentierte Fußballer, der bei Ajax in der Rückrunde nur noch auf Kurzeinsätze kam, allerdings darauf ankommen lassen.
Für Gladbach könnte erschwerend hinzukommen, dass daneben einige Klubs interessiert sein sollen, die mit der Teilnahme am europäischen Wettbewerb locken können – Teams wie Bayern München, Schalke 04 und RB Leipzig.
Younes' Vertrag in Amsterdam besitzt Gültigkeit bis zum Ende dieser Saison, ist aber mit einer Option auf eine weitere Spielzeit ausgestattet.