In der Vergangenheit oftmals durch Verletzungen außer Gefecht gesetzt, nimmt Amine Adli bei Bayer Leverkusen einen neuen Anlauf. Der offensive Mittelfeldakteur hat eine gute Vorbereitung hinter sich und will mit Blick auf die zweite Saisonhälfte endlich durchstarten. Seine derzeitige Form ist sehr vielversprechend.
In den vergangenen drei (offiziellen) Testpartien bestach der 22-Jährige durch seine Torgefahr. Gegen Zürich (4:1), Venezia (2:1) sowie zuletzt in der Generalprobe gegen Kopenhagen, bei dem er als Einwechselspieler (kam nach 67 Minuten) letztendlich noch für den 1:0-Siegtreffer sorgte, wusste er zu gefallen. Den Schlusspunkt setzte Adli im internen Test gegen die U19, als er sich beim 5:0-Sieg abermals in die Torschützenliste eintrug.
„Ich bin darüber sehr glücklich. Tore sind natürlich gut fürs Selbstbewusstsein“, sagte Adli, der sich während der Bundesliga-Unterbrechung wieder in einer guten Verfassung befindet, laut der Rheinischen Post. „Die Pause war gut für mich. Jetzt bin ich wieder bei 100 Prozent. Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und sind bereit für die Bundesliga.“
Hložek, Azmoun oder Adli an der Seite Diabys?
Ein Empfehlungsschreiben hat Adli seinem Trainer Xabi Alonso somit in jedem Fall erstmal auf den Tisch gelegt. Ob der Franzose am 16. Spieltag in der Startelf landet, ist jedoch eher fraglich. In der vermeintlichen A-Elf gegen Kopenhagen stand in Abwesenheit des noch verletzten Patrik Schick Adam Hložek und auch Sardar Azmoun meldet Ansprüche an. Adlis Atem spüren sie aber zumindest im Nacken. Als gesetzt gilt demgegenüber Moussa Diaby.
„Wenn man von der Bank kommt, muss man dem Coach zeigen, dass man spielen will. Ich versuche einfach, mein Bestes zu geben, um dem Team zu helfen. Den Rest werden wir sehen“, erklärte Adli, der klarmachte: „Ich will häufiger spielen und dem Team helfen, indem ich mehr Tore schieße und mehr Vorlagen gebe. Die zweite Hälfte der Saison muss besser werden – für uns, die Fans und den Klub.“
Leverkusen-Profis gewinnen internen Test mit 5:0
Im internen Testspiel gegen die U19 am Montag bot Alonso seiner vermeintlichen zweiten Reihe noch einmal die Gelegenheit, sich über zweimal 30 Minuten zu zeigen. Demirbay, Sertdemir, Adli, Bellarabi und Azmoun erzielten die Tore. Neuzugang Noah Mbamba konnte dadurch auch etwas Praxis sammeln.
Aufstellung: Lunev – Azhil, Kossounou, Monamay – Bellarabi, Mbamba, Demirbay, Sinkgraven – Sertdemir, Azmoun, Adli