Der FC Schalke 04 kehrt in die Bundesliga zurück und hat auf diesem Weg einige alte Bekannte im Gepäck. Darunter Amine Harit. Ein Faktor im Aufstiegsjahr war der marokkanische Nationalspieler aber nicht. Und das soll er auch im Oberhaus nicht mehr sein. Ein zäher Transfer-Sommer ist denkbar.
Harit war in der abgelaufenen Saison leihweise im Dress von Olympique Marseille unterwegs. Der Abstecher verlief recht ordentlich. 33 Pflichtspiele stehen zu Buche, wobei sich Startelfeinsätze (17) und Einwechslungen (16) die Waage halten.
In der Liga, die noch nicht abgeschlossen ist (ein Spieltag steht aus), hat der offensive Mittelfeldspieler bisher in 22 Partien vier Tore und drei Assists zu Tabellenplatz drei beigesteuert, der die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation bedeuten würde. Monaco liegt punktgleich davor, Rennes mit drei Punkten weniger (aber deutlich besserem Torverhältnis) dahinter.
Marseille scheint zufrieden zu sein mit dem Jahr der Leihgabe: Nach Angaben der Bild haben die Franzosen auf Schalke hinterlegt, Harit wieder ausleihen zu wollen.
Schalke ruft zehn Millionen Euro für Harit auf
An dieser Stelle hakt es. Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder lehne eine Leihe kategorisch ab und bestehe auf einen Verkauf. Zehn Millionen Euro rufen die Knappen demnach als Ablöse für den bis 2024 unter Vertrag stehenden Profi auf.
Ob die aus Marseille oder von einem anderen Klub kommen, dürfte dem Verein relativ egal sein. Vielmehr geht es darum, Harits Gehalt (schätzungsweise fünf Millionen Euro jährlich), das ab 1. Juli wieder fällig wird, einzusparen.
Ernüchterung bringt in diesem Zusammenhang der Blick aufs Vorjahr: Damals transferierte Schalke Harit erst am letzten Tag des Wechselfensters.