In der Nacht von Freitag auf Samstag war Amine Harit in der marokkanischen Großstadt Marrakesch an einem folgenschweren Verkehrsunfall beteiligt, bei dem ein Mann ums Leben kam. Im Gespräch mit Christian Heidel erläuterte der WM-Teilnehmer am Samstag den Unfallhergang. Als Fahrzeugführer habe es es seinen Angaben zufolge keine Möglichkeit gegeben, das Unglück zu verhindern. Aktuell weilt der 21-Jährige noch in Marokko.
"Er ist momentan bei seiner Familie und wird auch psychologisch betreut und ist schon auf der Polizeidienststelle, wo er nach dem Unfall auch vernommen wurde, schon psychologisch betreut worden. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut", berichtete Heidel im Rahmen des Trainingsauftakts der Knappen und forderte zugleich, "mit der notwendigen Sensibilität an diese Geschichte heranzugehen".
"Auch wir hören jeden Tag irgendetwas Neues, es werden Meldungen insbesondere jetzt in Marokko ins Netz gestellt und zwei Minuten später wieder rausgenommen. Und das ist natürlich ganz schwierig", sagt der Sportvorstand mit Bezug auf zunächst erschienene Berichte, der 14 Jahre junge Bruder des Spielers habe den Wagen gefahren und es habe sich dabei um ein Straßenrennen gehandelt. Diese Behauptungen wurden von der örtlichen Polizei allerdings als falsch und haltlos bezeichnet.
"Das Schlimmste ist, es gab bei diesem Verkehrsunfall ein Todesopfer, dass ist das eine, was nicht mehr zu verändern ist und was schlimm genug ist, und zum Zweiten reden wir hier über einen 21-Jährigen jungen Mann, der damit jetzt klar kommen muss. Und deswegen die große Bitte bei allem was man jetzt schreibt oder sagt, dass man das ein bisschen zu berücksichtigen", führte Heidel weiter aus.
"Ich hatte jetzt vorhin noch mal Kontakt mit ihm, einfach weil er auch das Gefühl bekommen soll, dass wir da immer auf dem Laufenden sein wollen. Weniger was jetzt die Geschichte angeht, wie es ihm einfach geht. Ich glaube er braucht jetzt das Gefühl, dass der Verein zu ihm steht."