Blieb Amine Harit dem Vorbereitungsstart sowie den ersten Trainingstagen des FC Nantes noch fern, kehrte der 20-Jährige am vergangenen Wochenende zu seinen Teamkollegen zurück.
Zuvor hatte der französische Erstligist einen Gerichtsvollzieher zum Vereinsgelände kommen lassen, damit dieser täglich dokumentierten konnte, dass Harit seinen Dienst nicht antrat. Geplant war, dem Spieler für die Fehltage das Gehalt zu streichen.
Nach seiner Rückkehr wurde der bis 2020 gebundene Mittelfeldspieler wieder in den Trainingsbetrieb integriert. So fuhr er auch mit ins Trainingslager nach Annecy, doch heute gestatte ihm Nantes, das Camp zu verlassen.
Präsident Wademar Kita begründete nach Angaben der "L'Équipe" die Entscheidung damit, dass Cheftrainer Claudio Ranieri nur mit Spielern arbeiten wolle, die sich vollständig dem Klub verschreiben. Demnach werte man es als nicht förderlich, wenn Harit mit seinen Gedanken woanders sei und nur mit angezogener Handbremse mitwirke.
Dass die erlaubte Abreise des Juniorennationalspielers aber gleichbedeutend mit einem Wechsel sei, wollte Kita nicht verstanden wissen. Laut "L'Équipe" gibt es zwar seit Wochenbeginn in den Verhandlungen eine Annäherung zwischen Schalke und Nantes, doch Kita zufolge liege man in puncto Einigung "noch nicht bei 100 Prozent" mit dem Revierklub.