Anderson Lucoqui
1. Bundesliga
Warum Lucoqui den Vorzug vor Aarón erhielt

Bennet Stark

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Nach zwei zufriedenstellenden Einsätzen in Folge waren viele im Spiel gegen Greuther Fürth von einem dritten Startelfplatz für Mainz-Linksverteidiger Aarón ausgegangen. Doch beim Blick auf den Aufstellungsbogen stellte sich heraus: Der Spanier sitzt nur auf der Bank, stattdessen beginnt Anderson Lucoqui.

Letzterer hatte sich in der Vorbereitung eigentlich als die Nummer eins auf der linken Seite herauskristallisiert, musste aber zuletzt aufgrund der Corona-Quarantäne bei Mainz 05 kurzzeitig pausieren. Nun ist er zwar wieder dabei, doch ob der stabilen Leistungen Aaróns kam sein Einsatz doch etwas überraschend.


Aarón mit Problemen, Lucoqui mit solider Leistung

Das hatte insgesamt wohl zwei Gründe: Zunächst war Aarón gar nicht bei 100 Prozent, wie Cheftrainer Bo Svensson nach der Partie auf der Pressekonferenz klarstellte: „Aarón hatte seit letzter Woche ein bisschen Probleme und konnte nicht komplett trainieren. Und es ist schon wichtig für unser Spiel, dass die ganze Trainingswoche mitgemacht wird, um entsprechend fit zu sein.“

Hinzu war gekommen, dass Lucoqui einfach dran gewesen sei. „Und er hat es auch gut gemacht, das Tor geschossen und insgesamt solide verteidigt“, fiel das Fazit von Svensson positiv aus. „Das, was ihn auszeichnet, hat er auf den Platz gebracht.“

Aber: „Dass er noch Steigerungspotential hat und da fleißig dran arbeiten muss, ist natürlich auch klar.“ Was das nun für das Duell am nächsten Spieltag bedeutet, darüber kann nur spekuliert werden. Da Lucoqui – als eigentlicher Stammspieler – aber eine solide bis gute Leistung abspulte, kann schon davon ausgegangen werden, dass er ab jetzt weiter den Vorzug vor Aarón erhält.