András Schäfer findet beim 1. FC Union Berlin allmählich wieder in die Spur. Gegen den SV Darmstadt 98 (1:0) zeigte der Mittelfeldakteur, der bis in den November hinein mit wiederholten Mittelfußverletzungen jeweils für mehrere Monate ausgefallen war, seine Wichtigkeit fürs Team.
Denn sowohl mit seinem Assist zum Siegtreffer als auch mit seiner guten Defensivleistung hatte er Anteil daran, dass sich Union mit Blick auf die letzten drei Ränge ein kleines Polster erarbeiten konnte. „Er ist für mich so ein richtiger Kämpfertyp. Er versucht immer wieder, weite Wege zu gehen, schmeißt sich in alle Duelle und geht auch mal da hin, wo es ein bisschen wehtut“, erklärte Berlins Co-Trainerin Marie-Louise Eta auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Dass Schäfer, der auch über ein gutes Offensivspiel verfügt, ein gutes Standing im Team hat, blieb Eta, die aktuell für den gesperrten Cheftrainer Nenad Bjelica einspringt, nicht verborgen. „Nachdem András zurück im Training war, hat man gesehen, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Er ist auch ein Spieler, der den Ball haben will, der viel Ruhe hat. Die Jungs suchen ihn immer wieder im Ballbesitz. Deswegen ist er defensiv wie offensiv ein ganz wichtiger Spieler für uns.“
Schäfer dürfte am nächsten Spieltag gegen RB Leipzig erneut im Rennen um ein Startelfticket mitmischen. Das Gedränge wird aber größer: Während Janik Haberer in die erste Elf zurückkehren sollte, holt sich demnächst auch Rani Khedira nach dreiwöchiger Verletzungspause seinen Platz zurück. Je nachdem, ob Khedira jetzt schon so weit ist (Lucas Tousart bliebe sonst an seiner Stelle auf der Sechs), wird sich Schäfer zunächst vor allem gegen Alex Král durchsetzen müssen.