André Hahn
1. Bundesliga
Stammplatz im Visier

Kristian Dordevic

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Die Rückrunde 2014/15 verlief so ganz und gar nicht nach dem Geschmack von André Hahn. War er in der ersten Saisonhälfte als Neuzugang vom FC Augsburg noch einer der Überflieger im Fohlen-Team (13 Startelfeinsätze in der Hinrunde), warfen ihn körperliche Probleme zum Jahreswechsel aus der Spur. Nachdem dann auch noch seine internen Konkurrenten Patrick Herrmann und Fabian Johnson regelrecht aufblühten und Borussia Mönchengladbach später aus der Europa League ausschied – was die bis dahin praktizierte Rotation entbehrlich machte –, war es um Hahns Stammplatz endgültig geschehen.

2015 lief der 24-Jährige in der Liga lediglich zweimal von Beginn an auf, zuletzt im März gegen den FC Bayern München (2:0), als Trainer Lucien Favre ihn im Sturmzentrum ausprobierte. In der Folge verzichtete der Schweizer aber auf weitere Experimente, sodass Hahn bis zum 34. Spieltag – oder anders gesagt: bis zum Eintüten der direkten Champions-League-Qualifikation –, nicht einmal mehr 15 Minuten an Einsatzzeit zusammenbrachte. Erst im vermeintlich unwichtigeren, letzten Saisonspiel, als die Borussia im Fernduell mit Wolfsburg um die Vizemeisterschaft kämpfte, war dem wuchtigen Flügelspieler noch eine komplette Halbzeit vergönnt.


"Ich werde meine Chance wieder kriegen."

Trübsal bläst Hahn vernünftigerweise deswegen nicht. "Es ist nur einfach schade, dass mich diese Achillessehnenentzündung so zurückgeworfen hat", sagt er im "kicker" über die Phase als Dauerreservist, "aber auch in dieser Zeit reift man und entwickelt sich weiter." Damit hakt er das Thema ab, freut sich vielmehr auf die neuen Herausforderungen: "Dass wir in der Champions League spielen, ist einfach der Wahnsinn."

Der dynamische Offensivspieler plant deswegen den Angriff auf die Stammplätze und ist überzeugt davon, dass nach der Sommerpause die Karten neu gemischt werden. Zurecht verweist er außerdem darauf, dass man am Niederrhein fürs Erste wieder auf drei Hochzeiten tanzen wird, eine Rückkehr zur munteren Wechselpraxis auf den stark besetzten Außenbahnen also mehr als wahrscheinlich ist. "Diese Perspektive beruhigt," so Hahn.

Mit dem Flügelturbo wird in der kommenden Spielzeit also auf jeden Fall wieder zu rechnen sein.