15:1 – so sieht im Jahr 2016 bei Borussia Mönchengladbach das Verhältnis von Heim- und Auswärtspunkten aus. So viel Trainer André Schubert seit seinem Amtsantritt zum sechsten Spieltag auch bewegt hat – die Herausforderungen in der Fremde gehören noch zu seinen Schwachpunkten. Von den nunmehr 13 Saisonniederlagen im Oberhaus fingen sich die Fohlen zehn auswärts, der letzte Sieg auf des Gegners Platz datiert aus dem Oktober.
Der diesjährige Champions-League-Teilnehmer rangiert nach zuletzt zwei Niederlagen hintereinander in der Liga momentan auf Platz fünf und ist damit im Rennen um Europa gut dabei. Die Königsklassenplätze sind indes schon vier Zähler entfernt, wenngleich noch immer im Bereich des Machbaren.
Sportdirektor Max Eberl würde die derzeitige Bilanz – so es denn bei der Qualifikation für den Europapokal bleibt – jedenfalls als Erfolg einstufen: "Etwas Großes, das ist für mich Europa", so der Manager laut "Rheinische Post" auf der gestrigen Mitgliederversammlung im Borussia Park. Das gilt insbesondere angesichts des katastrophalen Saisonstarts, auf den am Niederrhein wiederholt regelmäßig wird.
Auf den ehemaligen U23- und jetzigen Cheftrainer Schubert ging der 42-Jährige freilich ebenfalls ein und stellte ohne Wenn und Aber klar, dass dem Coach auch die nähere Zukunft gehören werde: "Wir haben uns in der Hinrunde entschieden, dass er für die nächsten eineinhalb Jahre unser Trainer ist." so Eberl. Ungeachtet des "Wechselbads der Gefühle auf hohem Niveau" in der Rückrunde, wie er es bezeichnete – Schubert "hat eine Idee und wird die Zeit bekommen, seine Idee umzusetzen".