Für André Schürrle neigt sich die Zeit bei Spartak Moskau allmählich dem Ende entgegen. Der Flügelspieler wurde von Borussia Dortmund für ein Jahr nach Russland verliehen, um dort die Möglichkeit auf Spielpraxis zu bekommen. Eine im Vorfeld vereinbarte Kaufoption in kolportierter Höhe von sieben Millionen Euro möchte der Leihklub offenbar nicht in Anspruch nehmen.
"Es ist korrekt. Wir sind mit André einvernehmlich übereingekommen, die vertraglich vereinbarte Kaufoption nicht zu ziehen. Aber André ist ein herausragender Fußballer, der unser junges Team mit seiner Erfahrung bereichert hat", gab Spartak-Sportchef Tomas Zorn laut "Bild" zu Protokoll.
Somit wird Schürrle mit Ablauf der gegenwärtigen Spielzeit zu den Westfalen zurückkehren und vermutlich erneut vor einer ungewissen Zukunft stehen. Der ehemalige deutsche Nationalspieler besitzt in Dortmund zwar noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2021, die Einsatzchancen dürften sich für den 29-Jährigen aber wohl nicht großartig verändert haben.
Schürrle könnte für Dortmund zum Ladenhüter werden
Im Sommer 2016 für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg geholt, konnte Schürrle beim BVB den hohen Erwartungen letztendlich nicht ganz gerecht werden. Eine Trennung soll im Anschluss an diese Saison dem Blatt zufolge weiterhin angepeilt werden.
Wie es sich nun mit einem möglichen Verkauf verhalten wird, ist wegen der Corona-Situation aktuell jedoch völlig unklar. Neben einer zu zahlenden Ablösesumme müsste der Interessent auch das stattliche Gehalt des Offensivakteurs stemmen wollen.
Bei Spartak konnte sich der Offensivakteur wettbewerbsübergreifend 18-mal auf dem Platz zeigen und dabei zwei Tore und vier Vorlagen markieren. Wegen kleinerer Blessuren verpasste er zudem fünf Ligaspiele.