Über den Verbleib von André Schürrle in Wolfsburg legt sich zusehends ein Schatten des Zweifels. Schloss Geschäftsführer Klaus Allofs einen Abgang vor einiger Zeit mehr oder weniger kategorisch aus, ließ der 59-Jährige kürzlich doch einen Türspalt offen, indem er erklärte, dass der wirtschaftliche Aspekt in so einer Angelegenheit nie außen vor gelassen werden dürfe.
Dass Schürrle (Vertrag bis 2019) bei Borussia Dortmund Begehrlichkeiten geweckt hat, bestätigte der Wölfe-Manager schon vor Wochenfrist, die "BILD"-Zeitung berichte kurz darauf auch von einem ersten abgegebenen Angebot des BVB.
Nun gewährt Allofs Einblick in die Vorstellungen des Spielers, der sich zurzeit mit der deutschen Nationalmannschaft auf Titeljagd in Frankreich befindet, sich aber telefonisch mit dem Geschäftsführer als auch mit Trainer Dieter Hecking ausgetauscht hat. Dabei bekundete der 25-jährige Angreifer seine Wechselambitionen: "André hat uns gesagt, dass er sich das mit Dortmund vorstellen kann", verrät Allofs gegenüber der "Wolfsburger Allgemeine".
"Aber wir haben auch darüber geredet, dass seine Entwicklung hier beim VfL in den vergangenen Monaten positiv war", so der Manager mit Verweis auf die zuletzt ansteigende Formkurve des Weltmeisters in der Autostadt. Dieser Aspekt werde ihm in der öffentlichen Wahrnehmung des Themas "dann leider oft weggelassen".
Nichtsdestotrotz scheint nun der Poker zwischen den Klubs endgültig eröffnet zu sein. "Das wird uns in den nächsten Wochen weiter beschäftigen", erwartet Allofs ein zähes Geduldsspiel, "das kann sich auch bis Ende August hinziehen."