Bei Eintracht Frankfurt gab es zuletzt viel Wirbel um die handelnden Personen: Sportvorstand Fredi Bobic kündigte seinen Abschied an (zu Hertha BSC), Borussia Mönchengladbach zog eine Klausel, mit der sie Trainer Adi Hütter verpflichten konnten. Immerhin: Bei André Silva haben die Hessen das Heft des Handelns formal wohl doch in der eigenen Hand.
„Es gibt keine Ausstiegsklausel in André Silvas Vertrag“, gab Silvas Berateragentur in der abgelaufenen Woche zu Protokoll. Zuletzt wurde berichtet, dass das Arbeitspapier eine Klausel in Höhe von 30 Millionen Euro enthalte.
Auch eine kolportierte Vereinbarung, den Verein für diese Summe verlassen zu können, soll demnach nicht bestehen. Dennoch bleibt der Fernsehsender Sport1 bei seiner Darstellung, dass es eine solche Abmachung gebe, wenn auch nicht im Sinne einer klassischen Ausstiegsklausel.
Bild: Frankfurt fordert 40 Millionen Euro
Wie die Bild derweil wissen will, möchte Frankfurt 40 Millionen Euro für die Vertragsauflösung von André Silva haben. Gegen eine Ausstiegsklausel spreche außerdem, dass laut der Boulevardzeitung ab einer bestimmten Summe nur noch die Berater „kassieren“. Deshalb sei es in deren Interesse, dass die Ablöse so hoch wie möglich ist.
Bei Silva scheint im Sommer vieles möglich zu sein: Einerseits wird der 25-Jährige mit den Topvereinen wie Manchester United, Atlético Madrid oder dem FC Barcelona in Verbindung gebracht, wie es zum Beispiel die Bild berichtet. Andererseits ist es laut Spox zumindest wirtschaftlich nicht zwingend, den Stürmer zu verkaufen. Dementsprechend sei auch ein Verbleib vorstellbar. Die Bild stuft einen Wechsel allerdings als „sehr wahrscheinlich“ ein.
Vertraglich ist Silva noch bis Sommer 2023 in der Mainmetropole gebunden. In der laufenden Spielzeit konnte er bereits 23 Tore erzielen und bei sieben Treffern assistieren. Nach Robert Lewandowski ist er aktuell der zweitbeste Scorer der Bundesliga.