Dass Eintracht Frankfurt in dieser Saison sehr gute Chancen auf ein Champions-League-Ticket hat, haben die Adlerträger auch ihrem Angreifer André Silva zu verdanken. Stolze 25 Bundesligatreffer konnte der Portugiese bisher zum Erfolg seiner Mannschaft beitragen. Die starken Leistungen wecken natürlich auch Begehrlichkeiten anderer Klubs.
Nachdem Silva zuletzt bereits mit Borussia Dortmund, Manchester United und Atlético Madrid in Verbindung gebracht wurde, wird die Liste der Interessenten nun von der Bild mit Real Madrid ergänzt. Das Boulevardblatt bringt in diesem Zusammenhang einen Plan der Hessen ins Gespräch. Demnach wäre es offenbar möglich, dass Luka Jović, der bis zum Sommer von Real an die Eintracht ausgeliehen ist, in Frankfurt bleibt und Silva dafür nach Spanien geht.
Madrid würde Jović wohl gerne abgeben, was dem Bundesligisten womöglich insgesamt auch finanziell in die Karten spielen könnte. Angedacht soll ein Silva-Kauf für 40 Millionen Euro sein. Im Gegenzug würde Jović die SGE nur die Hälfte der genannten Summe kosten. Nach Abzug der Provisionen wäre ein Plus von kolportierten zwölf bis 13 Millionen Euro zu verbuchen.
Der 25 Jahre alte Silva wurde im vergangenen Sommer (nach Leihe) zudem für eine verhältnismäßig niedrige Summe (zwischen neun und zehn Millionen Euro) fest vom AC Mailand verpflichtet. Sein Vertrag läuft in der Bankenmetropole noch bis 2023.
Jović hat bei der Eintracht schon geliefert
Bereits in der Vergangenheit hat Jović (23) bewiesen, dass er für Frankfurt der richtige Mann im Angriff sein kann. Vor seinem Wechsel zu Real Madrid (60 Millionen Euro) erzielte der Stürmer in der Saison 2018/19 starke 27 Tore in 48 Pflichtpartien, unvergessen dabei sein Fünferpack im Duell mit Fortuna Düsseldorf.
Auch in dieser Saison konnte sich der Serbe im Rahmen seiner Leihe direkt im ersten Spiel mit einem Doppelpack in der Bundesliga zurückmelden. In seinen weiteren 15 Einsätzen kamen allerdings nur zwei weitere Treffer dazu. Sein Anschlussvertrag läuft bei den Spaniern noch bis 2025.
Die Eintracht ist durch Corona knapp bei Kasse
Durch die Corona-Pandemie hat es Eintracht Frankfurt in finanzieller Hinsicht zudem recht schwer erwischt. „Wenn wir die Champions League erreichen, können wir über ablösepflichtige Spieler nachdenken. Oder wenn wir Ablöse für Spieler erzielen“, gab Finanz-Vorstand Oliver Frankenbach zu Protokoll.
Sollte es am Ende nicht für das ganz große Los reichen, wäre dementsprechend auch ein möglicher Silva-Deal eine Variante, um den Gürtel mit Blick auf die nächste Saison nicht ganz so eng schnallen zu müssen.