Andreas Christensen
1. Bundesliga
"Alles ist völlig offen"

Finn Wagner

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Andreas Christensen wechselte bereits im Alter von 16 Jahren aus der U17 von Bröndby Kopenhagen zum FC Chelsea, feierte dort in der vergangenen Saison sein Debüt als Profi und stieg zum dänischen Nationalspieler auf. Um dem Talent mehr Spielpraxis zu ermöglichen, liehen ihn die Blues zu Beginn der Saison an Borussia Mönchengladbach aus.

Durch die Verletzungen von Martin Stranzl und Alvaro Dominguez stand der mittlerweile 19-Jährige gleich zu Saisonbeginn in der Anfangsformation und etablierte sich nach dem Trainerwechsel unter André Schubert in der Stammelf.

Nach seiner Zwei-Tore-Gala gegen den SV Werder Bremen bekundete der Coach der Fohlen öffentlich den Wunsch, den für zwei Spielzeiten geliehenen Dänen gerne langfristig zu verpflichten: "Er ist ein super Innenverteidiger und einfach ein guter Fußballer. Das ist die Baustelle von Max Eberl. Ich kann nur meine Wünsche äußern."

Nach Angaben der "BILD" versuchte Max Eberl diesen Wunsch im Winter in die Tat umzusetzen. Der Fohlen-Manager habe sich dabei aber zunächst eine Absage der Blues eingefangen. Denn auf der Insel ist Christensen als potenzieller Nachfolger für den scheidenden Kapitän John Terry vorgesehen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.


Terry adelt Christensen

Eben jener John Terry könnte sich Christensen als seinen Nachfolger gut vorstellen: "Ich bin über sein Potenzial derart beeindruckt, dass ich ihm angeboten habe, nach dem Training noch mit mir allein weiter zu üben. Glaubt mir, dieser Bursche wird ein ganz großer Fußballer", so der ehemalige Nationalspieler und Kapitän der Blues.

Von der "BILD am Sonntag" auf seine Zukunftspläne angesprochen, zögert Christensen lange: "Ich kann mir alles vorstellen. Im Moment genieße ich die Zeit in der Bundesliga, ich spüre hier großes Vertrauen", so der Innenverteidiger. "Es nützt nichts, zu Chelsea zurückzugehen, wenn ich dann nicht spiele. Alles ist völlig offen."

Nach dem Ablauf der Leihe bei den Fohlen im Jahr 2017 besitzt Christensen in London noch einen Anschlussvertrag bis 2020.