Mit Mahmoud Dahoud hatte Borussia Mönchengladbach kürzlich seinen ersten fixen Abgang zur neuen Spielzeit zu vermelden. Stand jetzt muss auch Leihgabe Andreas Christensen zurück nach London zu Stammklub Chelsea, wo er einen Anschlussvertrag bis 2020 besitzt.
Die Borussia ist jedoch weiterhin darum bemüht, den Dänen zu halten. "Es geht gar nicht um die Ablöse", erklärte Eberl in der TV-Sendung "Doppelpass" am Sonntag, "Chelsea sagt völlig zu recht, 'er muss erst einmal zu uns zurück, wir wollen ihn in der Vorbereitung sehen'. Was nach der Vorbereitung ist, wird man abwarten müssen. So lang kann ich aber wahrscheinlich nicht warten. Trotzdem lasse ich mir diese Tür noch offen."
Positiv zu vernehmen sei das Feedback von der Spielerseite, die einen Verbleib bei den Fohlen über das Saisonende hinaus befürworte. "Bei Andreas ist es so, dass wirklich der Vater und der Junge sehr, sehr großes Interesse haben, Mönchengladbach zu machen." Ein Angebot soll Chelsea der "Rheinischen Post" zufolge bereits vorliegen haben.
Im Gegensatz zu den Blues könne der Bundesligist einen Stammplatz in Aussicht stellen. "Andreas hat jetzt 100 Spiele [77, Anm. d. Red.] auf Topniveau gemacht, gegen die Topstürmer der Welt. Warum soll er jetzt zu Chelsea gehen und nur noch gegen Bournemouth und Crystal Palace spielen? Aber die entscheidenden Spiele machen Gary Cahill und David Luiz. Und diese Gedanken macht sich Andreas Christensen auch."
Die Chancen, dass der 21-Jährige, dem in Mönchengladbach der Sprung vom Talent zum Leistungsträger sowohl auf Vereinsebene als auch in der Nationalmannschaft gelungen ist, tatsächlich in der kommenden Saison am Niederrhein auflaufen wird, schätzt Eberl allerdings als "sehr klein" ein.