Vor Wochenfrist brachte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl eine vermeintliche Endgültigkeit in den Fall Andreas Christensen, dessen zweijährige Leihe nach dieser Saison endet. Während der Pressekonferenz vor dem Frankfurt-Spiel (0:0) verkündete der Manager, dass Mahmoud Dahoud und der Innenverteidiger von FC Chelsea (Anschlussvertrag bis 2020) zu den Abgängen gehören, "die wir im Sommer zu ersetzen haben".
Seine Formulierung ("Wir haben den Abgang Mo Dahoud, wir haben die Situation Andreas Christensen") ließ aber durchaus vermuten, dass es sich mehr oder weniger um einen Verweis auf die Vertragslage handelte, das letzte Wort aber noch nicht gesprochen sein könnte. Dies wurde von Eberl kürzlich bekräftigt, der auf der Mitgliederversammlung erklärte, um Christensen kämpfen zu wollen.
Im Interview mit der "Rheinischen Post" erläutert er: "Es gibt Konstellationen bei großen Vereinen, in denen etwas denkbar ist." Dass die Blues den Dänen, der in Gladbach "einen großen Entwicklungsschritt" gemacht hat, zunächst zurückhaben wollen, sei logisch, "aber wissen wir denn, wie im Endeffekt die Planungen dort sind?"
Wenn es dann doch eine Möglichkeit für einen Verbleib des 20-Jährigen geben sollte, "haben wir einen Fuß in der Tür, bei Chelsea, aber auch bei Andreas", machte der 43-Jährige dem Anhang Hoffnung. "Ich sage es mal so: Der Kampf ist noch nicht aussichtslos. Vertraglich schon, aber es kann eine Situation entstehen, wo wir wieder in die Spur kommen können."