Borussia Mönchengladbach wird sich wohl darauf einstellen müssen, Leihspieler Andreas Christensen im Sommer zurück nach London zu Stammklub FC Chelsea ziehen zu lassen, wo der Innenverteidiger einen Anschlussvertrag bis 2020 besitzt. "Chelsea würde Andreas gerne zurückhaben", wird Vater Sten Christensen in der dänischen Zeitung "BT" zitiert. Schon seit Längerem habe der Premier-League-Klub versucht, seinen Sohn, der sich 2015 für zwei Jahre leihweise den Fohlen anschloss und dort umgehend den Durchbruch schaffte, vorzeitig an die Themse zurück zu lotsen.
Der Leihvertrag sah aber keine entsprechende Möglichkeit vor, die Rückkehr einseitig herbeizuführen, und Gladbach wollte ihn nicht gehen lassen, "also war da nichts zu machen". Stattdessen war der Bundesligist bekanntermaßen seinerseits – vergeblich – darum bemüht, Christensen fest zu verpflichten, "das wollen sie noch immer richtig gerne".
"So, wie es jetzt ist, ist er im Sommer wieder bei Chelsea", konstatiert Vater Christensen, der aber bekräftigt, dass sein Spross nicht zu den Briten zurückkehrt, um dort den Bankwärmer zu spielen. Vor diesem Hintergrund bleibt die Entwicklung während des Wechselfensters abzuwarten. "Falls Chelsea zehn Innenverteidiger kauft, kann es gut sein, dass wir etwas Anderes machen müssen."
Stand jetzt geht Christensen also in sein letztes Halbjahr bei der Borussia, in acht Tagen fällt in der Bundesliga der Startschuss für den 17. Spieltag – Gladbach trifft dann auf den SV Darmstadt 98.