Beim 1. FSV Mainz 05 gibt es vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern München eine spannende Frage zu klären: Wer ersetzt den ausfallenden Danny da Costa in der Abwehr-Dreierkette? Ein Name, der da natürlich genannt werden muss, ist Andreas Hanche-Olsen.
Der Norweger hatte sich im letzten Drittel der vergangenen Saison unter Trainer Bo Henriksen ein hohes Standing erarbeitet, hat aber hin und wieder mit Verletzungen zu kämpfen. So auch in dieser Saison. Zuletzt fiel er über einen Monat infolge eines Zehenbruchs aus. Zwar ist er seit wenigen Wochen wieder im Training, doch bei seinen 100 Prozent ist er noch nicht wieder angekommen.
Das zeigte sich auch im vergangenen Duell mit Wolfsburg (3:4), in dem er aufgrund einer Blessur bei da Costa bereits nach vier Minuten eingewechselt wurde. Die Leistung, die er daraufhin zeigte, war keine gute – um es vorsichtig auszudrücken. In der 89. Minute wechselte Henriksen den Innenverteidiger schließlich wieder aus.
Der Coach selbst wollte dieses Thema auf der Pressekonferenz am Freitag nicht an die große Glocke hängen: „Wenn du verletzt warst, ist es normal, dass man nicht direkt seine Leistung bringt. Er war raus für vier, fünf Wochen. Wenn du die besten Leistungen bringst, bist du in einem Flow. Den hat er gerade noch nicht.“
Henriksen stärkt Hanche-Olsen den Rücken
Henriksen gab zu, dass sich der Spieler durch beschriebenen Umstand gerade in einer „schwierigen Situation“ befinde, gleichzeitig stärkte er ihm auch den Rücken. „Aber er kommt, da bin ich mir zu 100 Prozent sicher. Wir haben viel Vertrauen in ihn. Das ist nur eine Kopfsache.“ Gut möglich also, dass Henriksen Hanche-Olsen gegen Bayern die nächste Chance gibt, sich zu beweisen. Schließlich kommt der besagte „Flow“ auch nur durch Einsatzzeit.
Alternativ stünde dem Coach noch Maxim Leitsch zur Verfügung. Dieser würde dann auf der linken Halbposition eingesetzt werden, wodurch Dominik Kohr die Seite tauschen müsste. Beide Optionen sind fürs Wochenende denkbar.