Keines seiner fünf Bundesligaspiele im Trikot des FC Augsburg endete für Andreas Luthe siegreich, dennoch setzte der Schlussmann mit seinem gestrigen Auftritt beim Gastspiel in München eine Duftmarke. In der Konsequenz ist er bis auf Weiteres die neue Nummer eins des FCA und löst damit Fabian Giefer nach dessen kapitalen Schnitzern an den vergangenen beiden Spieltagen ab.
Die Fuggerstädter holten ein beachtliches Remis in der Allianz Arena (1:1). Luthe selbst gab sich gegen den FC Bayern – vielleicht mit Ausnahme von einigen weiten, unpräzis geschlagenen Bällen – alles in allem keine Blöße (LigaInsider-Note 2,0), vereitelte unter anderem mit einer Großtat gegen Serge Gnabry den Rückstand in Durchgang eins.
"Luthe bleibt jetzt erst mal im Tor", versicherte Manuel Baum im Anschluss an die Partie laut "Augsburger Allgemeine", der 31-Jährige bekommt jetzt genauso wie Giefer in den ersten Spielen seine Chance. "Ich bin froh, dass der Andi schon fast aus der leeren Hose ein richtig gutes Spiel gemacht hat", sprach der Cheftrainer auf der Pressekonferenz nach der Partie noch mal ein Lob in Richtung Luthe aus.
Dabei war der Routinier noch gar nicht komplett fit, wie er gestern Abend selbst einräumte. Hinter ihm liegt eine Verletzungspause, eine Sehnenentzündung oberhalb der Kniescheibe hatte ihn für rund zwei Wochen ausgebremst. "Mein einziges Anliegen ist, jetzt zu hundert Prozent zu kommen", gab Luthe diesbezüglich zu Protokoll.