Andreas Luthe
1. Bundesliga
Luthe die Nummer eins? Fischer will sich nicht entscheiden

Bennet Stark

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Am vergangenen Samstag folgte Urs Fischer, Trainer des 1. FC Union Berlin, dem Leistungsprinzip und setzte im Tor erneut auf Routinier Andreas Luthe (33), der sich in den Spielen zuvor nichts zu Schulden hat kommen lassen. Nein, mehr sogar: Er hat laut Fischer "sehr gute" Leistungen gezeigt. Wieso jetzt also wechseln?

Naja, da gibt es ja noch Loris Karius, der sicherlich nicht umsonst vom FC Liverpool auf Leihbasis zu den Eisernen gekommen ist. Doch das Problem liegt auf der Hand: Wechselt Fischer jetzt auf der Torhüterposition, könnte das seine Glaubwürdigkeit schwächen. Das Leistungsprinzip steht auf dem Prüfstand.

Aktuell jedenfalls hat Luthe die Nase vor Karius. "Im Moment haben wir uns festgelegt. Andi Luthe hat fünf Mal gespielt", wird Fischer von der "Bild" zitiert. Doch man wisse ja schließlich nicht, "was unter der Woche geschieht". Eine Aussage, die Luthe gewiss nicht mit einem Lächeln aufgenommen haben dürfte.


Fischer möchte sich in der Torwartfrage nicht festlegen

Klare Rückendeckung für Luthe lässt der Übungsleiter der Unioner eindeutig vermissen. Er möchte sich nicht festlegen, wer am kommenden Spieltag zwischen den Pfosten stehen wird: "Fürs letzte Spiel war meine Aussage klar und deutlich. Und es wird auch fürs nächste Spiel eine Entscheidung des Trainers geben."

In die gleiche Richtung äußerte sich laut dem "kicker" Berlins Sportmanager Oliver Ruhnert: "Der Zweikampf ist offen, das ist eine Entscheidung für dieses Spiel gewesen und aufgrund der letzten Spiele. Das entscheidet aber der Trainer, da spielen die Trainingseindrücke mit rein und ich mische mich da nicht ein."