Anders als zuletzt in der Bundesliga läuft es in der Europa League für die TSG Hoffenheim. Gegen Slovan Liberec wurde der nächste Sieg eingefahren, ein deutlicher (5:0). Dabei ist der beste Torjäger der Kraichgauer seit drei Wochen gar nicht dabei: Andrej Kramaric. Wie es aussieht, ist bald wieder mit dem Kroaten zu rechnen.
Für die anstehende Partie beim VfL Wolfsburg reicht es offenbar noch nicht. Danach könnte es klappen. Möglich macht es nicht zuletzt das freie Wochenende, das nach dem 7. Spieltag ansteht.
"Ich bin sicher, dass er im ersten Spiel nach der Länderspielpause wieder auf dem Platz steht", erklärte Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen am Rande des Europacupspiels. Das wäre die Begegnung mit dem VfB Stuttgart, die am 21. November stattfindet.
Kramaric hatte sich zuletzt mit dem Coronavirus infiziert und auch Krankheitssymptome gezeigt. Zu Wochenbeginn gab es das Go, sich wieder an die Arbeit machen zu dürfen. Der 29-Jährige soll allerdings behutsam herangeführt werden.
Länderspiele? "Ich bin sehr froh, dass er nicht zur Nationalmannschaft fährt"
Bleibt Kramaric in Anbetracht der bevorstehenden Länderspiele überhaupt in Hoffenheim? Sebastian Hoeneß beantwortete die Frage am Freitag nicht abschließend. Der Cheftrainer ließ durchblicken, dass der Klub seine gesunden Spieler grundsätzlich "normal" abstellen wird.
Nach überstandener Erkrankung könnte der Stürmer also dazu zählen. Hoeneß wies jedoch darauf hin, dass Hoffenheim im Austausch mit den Spielern und Verbänden steht. Deutlicher hingegen äußerte sich Rosen am Vorabend: "Ich bin sehr froh, dass er [Kramaric] nicht zur Nationalmannschaft fährt", sagte der Manager. Das klingt endgültig.
Rosen rückte im Oktober als großer Kritiker der aktuellen Länderspielpausen in den Fokus. Er machte seinem Ärger darüber, dass die Nationalteams teilweise drei Spiele innerhalb von wenigen Tagen absolvieren mussten, öffentlich Luft.