Aus München zur TSG Hoffenheim gekommen, bringt Trainer Sebastian Hoeneß womöglich mit Verspätung einen Spieler aus der bayrischen Landeshauptstadt mit. Es geht um seinen ehemaligen Schützling Angelo Stiller, der zuletzt schon mit den Kraichgauern in Verbindung gebracht wurde.
Nach Informationen von "Sport1" steht die Vereinbarung eines Transfers bevor – und zwar eines ablösefreien Transfers im Sommer 2021. Dann endet Stillers Vertrag beim FC Bayern. Und seine Einsatzperspektive im defensiven beziehungsweise zentralen Mittelfeld ist überschaubar:
Neben gestandenen Leuten wie Joshua Kimmich, Leon Goretzka oder Corentin Tolisso hat Bayern vor der Saison mit Marc Roca und Tiago Dantas nachgelegt, die perspektivisch auch ihren Platz finden sollen. Obendrein hat die Gerüchteküche geöffnet – aus der Bundesliga werden beispielsweise Dennis Zakaria und Florian Neuhaus (beide Borussia Mönchengladbach) als Neuzugänge gehandelt.
Bilanz 2020/21: Erst Düren, dann Atlético Madrid
Besser könnte es für Stiller in Hoffenheim aussehen. Zum einen wegen Förderer Hoeneß, unter dem er letzte Saison in der Münchener Drittligamannschaft zur festen Größe aufgestiegen ist. Zum anderen könnte der eine oder andere Platz frei werden.
Bei Dennis Geiger oder Florian Grillitsch (beide Vertrag bis 2022) wird sich etwa die Frage nach einem Verkauf im Sommer stellen, sofern es bis dahin nicht zu einer Verlängerung kommt. Und Sebastian Rudy ist wie in der Vorsaison nur für ein Jahr vom FC Schalke ausgeliehen.
Beim deutschen Rekordmeister fand sich Stiller jüngst etwas unverhofft auf der großen Bühne wieder. Nach seinem Saisondebüt im DFB-Pokal gegen den 1. FC Düren durfte er letzte Woche in der Champions League knapp eine Viertelstunde gegen Atlético Madrid (1:1) ran. Angesichts des feststehenden Gruppensiegs bekamen mehrere Akteure der ersten Garde eine Verschnaufpause.
Darüber hinaus waren ihm in der laufenden Spielzeit bei den FCB-Profis aber keine Kadernominierungen vergönnt. Der 19-Jährige war lediglich regelmäßiger Trainingsteilnehmer.