Angelo Stiller
VfB Stuttgart
Hoffenheim sucht Gei­ger-Er­satz: Stiller hat schon Spuren hinterlassen

Jan Klinkenborg

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Neun Einsätze in der Bundesliga, davon fünf in der Startelf: Die Bilanz des 20-jährigen Angelo Stiller bei der TSG Hoffenheim kann sich durchaus sehen lassen. Zuletzt kam er jedoch vermehrt von der Bank, weswegen die generelle Situation des Mittelfeldspielers nun während eines Mediengesprächs mit Trainer Sebastian Hoeneß beleuchtet wurde.

„Dafür, dass er aus der 3. Liga in die Bundesliga kam, hat er schon vom Fleck weg sehr gut gespielt und funktioniert“, erklärte Hoeneß am Donnerstag. Bei Stiller könne er keinen „extremen“ Leistungsabfall erkennen, „sowohl im Training als auch in den Spielen nicht“. Bei ihm sei aber klar, dass sich Einwechslung und Startelf immer mal wieder abwechseln.

„Er ist auf jeden Fall ein ganz fester Bestandteil für all unsere Spiele, die wir jetzt gespielt haben – egal auf welcher Position er dann kommt“, so Hoeneß weiter. Das kann auf der Sechs sein oder auf der Acht. Egal wo, Stiller helfe der Mannschaft als „stabilisierender Faktor“ – vor allem im Ballbesitz. Zudem sei der 20-Jährige „umsichtig und klar in seiner Spielweise“.


Stiller hat noch Potential

Nichtsdestotrotz gibt es Aspekte, bei denen Verbesserungsbedarf herrscht, wie Hoeneß durchblicken ließ: „In der Zweikampfführung spürt er dann noch, dass Bundesliga anders ist als 3. Liga“, und auch gegen den Ball „ist die Qualität der Gegenspieler natürlich höher“. Was aber „völlig okay“ sei. „Er wird das sicher weiter adaptieren und sich entwickeln.“

Ob Stiller nach drei Kurzeinsätzen nun wieder in die Startelf der Kraichgauer zurückkehren wird, blieb offen. Mit Dennis Geiger fällt ein Mittelfeldkonkurrent für das badische Duell mit dem SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) allerdings aus. Gute Chancen somit für Stiller.