VfL Bochum
1. Bundesliga
Osterhage oder Mašović? Butscher lässt Lo­sil­la-Ersatz offen

Captain-Iglo

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Am 32. Spieltag treffen mit dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Bochum zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf aufeinander (Sonntag, 15:30 Uhr). Der VfL tritt die Reise in die Hauptstadt nach dem 3:2-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Wochenende mit breiter Brust an.

Chefcoach Heiko Butscher überlegt nachvollziehbarerweise, den Startelfspielern vom Wochenende weiter das Vertrauen zu schenken, muss jedoch Kapitän Anthony Losilla ersetzen, der gegen die Kraichgauer seine zehnte Gelbe Karte in dieser Spielzeit sah. Am Freitag nahm er dazu Stellung.


Keinerlei Zweifel an Bald-Freiburger Osterhage

Die naheliegende Option wäre, dass Patrick Osterhage für Losilla in die Startelf rückt, der vergangene Woche seinerseits gelb-gesperrt fehlte. Für Butscher ist das jedoch nicht selbstverständlich. „Einen Wechsel wird es definitiv geben, jedoch haben wir es offengelassen, damit sich jeder empfehlen kann,“ erklärte Butscher auf der Pressekonferenz.

Osterhage sei für die Aufgabe „absolut eine Alternative“, so Butscher, der die höchsten Stücke auf im Sommer abwandernden 24-Jährigen hält. „Obwohl er zum SC Freiburg wechselt, hat er hier nie einen Zentimeter nachgelassen, sondern eher draufgepackt und immer hundert Prozent gegeben. Es gibt nichts daran zu rütteln, dass er ein Topspieler ist.“


Auch Mašović könnte Sechser-Rolle einnehmen

Trotzdem gibt es auch die Überlegung, Erhan Mašović auf die Sechser-Position zu stellen, da der Serbe diese Position auch gut interpretieren könne. „Da ist ein bisschen mehr Robustheit dabei“, findet Butscher, „deshalb ist es auch absolut eine Möglichkeit, mit Erhan zu spielen.“


Startelf aus dem Heidenheim-Spiel hat Argumente geliefert

Abgesehen von der Frage des Losilla-Ersatzes könnte es derweil bei der erfolgreichen Elf bleiben. Butscher: „Die Spieler, die angefangen haben, haben gezeigt, dass sie es können. Das ist sicherlich ein Argument. Deshalb besteht absolut die Chance, dass sie wieder anfangen“.

Es sei allerdings ein Grundsatz des Trainerstabs, dass sich in einer Trainingswoche alle Spieler empfehlen können für die Anfangsformation. Er führte Moritz Broschinski als Beispiel an, der in der Vorwoche gezeigt habe, „dass man sich über das Training so anbieten kann, dass man spielt“.