Zum Ende des dortigen Transferfensters am 28. Februar wartete die chinesische Liga in den letzten Tagen noch einmal mit einigen unmoralischen Angeboten auf. So kursierten letztendlich Zahlen von über 50 Millionen Euro, die Tianjin Quanjian für den Kölner Stammstürmer Anthony Modeste geboten haben soll. In der Domstadt blieb man jedoch standhaft und ließ den Goalgetter nicht ziehen.
Nur aufgeschoben statt aufgehoben? Modeste äußert sich in der "Bild" über einen Verbleib über den Sommer hinaus eher zurückhaltend. "Ein Fußballer überlegt vielleicht immer. Ich habe gesagt: Ich bin hier bis zum Sommer. Schmadtke hat gesagt, wir gucken im Sommer." Der Franzose führt weiter aus: "Ich kann nicht sagen, dass ich da nie hingehen werde. Momentan ist nicht der Moment. Ich will hierbleiben und bin glücklich. Ich kann meinen Verein nicht mitten in der Saison im Stich lassen, das wäre für mich unfassbar. Wir gucken im Sommer."
Vorerst geht es für Modeste aber erst einmal darum, die Kölner noch in die europäischen Ränge zu schießen: "Ich weiß, was ich jetzt will. Europa League mit meiner Mannschaft, vielleicht diese Saison, vielleicht nächste Saison." Für den 28-Jährigen würde der Wechsel ins Reich der Mitte aber eine ungemeine Gehaltserhöhung bedeuten – statt rund drei Millionen Jahresgehalt in Köln wären es in China wohl eher zehn Millionen netto. Somit deutet für die Zeitung einiges darauf hin, dass Spieler und Verein ein weiteres lukratives Angebot im Sommer nicht mehr ablehnen würden.