Als Anthony Modeste vor drei Tagen am Geißbockheim vorstellig wurde, schien es darauf hinauszulaufen, dass er einen Auflösungsvertrag beim FC unterzeichnen würde. Doch der Weg für einen Wechsel zu Tianjin Quanjian ist noch immer nicht geebnet, nach ergebnislosen Gesprächen machte sich der Franzose relativ schmallippig wieder von dannen.
Dabei hakt es nicht zwischen den Vereinen, der chinesische Klub ist offenbar bereit die finanziellen Forderungen des Bundesligisten als auch des Spielers zu erfüllen. "Die Chinesen sind nicht das Problem", bestätigt FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke laut dem "kicker".
Ins Stocken geraten ist der Deal wohl, weil die Berater auf der Spielerseite ihr Stück vom Kuchen abhaben wollen. Am Freitag waren mit Etienne und Patrick Mendy sowie Andrés Pérez gleich drei Vertreter vor Ort. Vonseiten Tianjings sind außerdem weitere Vermittler involviert.
"Die Parteien, die für einen Transfer nötig sind, haben sich nicht einigen können", wird Schmadtke vom "Geißblog" zitiert. Üblicherweise werden Beratergebühren vom aufnehmenden Klub beglichen; was jüngst anscheinend versucht wurde zu umgehen. Einem Bericht der "Bild" zufolge wurden Köln sechs Millionen Euro abverlangt.
Möglicherweise ist dieses Thema nun in China auf dem Tisch, denn Modeste soll sich im Anschluss an das Treffen in Köln zeitnah ins Reich der Mitte aufgemacht haben. Unter anderem ist davon die Rede, dass er dort morgen die sportmedizinische Untersuchung absolvieren soll.
Eine Erlaubnis vom jetzigen Arbeitgeber aus der Domstadt hat er aber nicht. "Ein Medizincheck kann erst absolviert werden, wenn eine Einigung erzielt ist", betont Schmadtke laut dem Boulevardblatt.