Nicht zuletzt dank 25 Treffern von Torjäger Anthony Modeste schaffte es der 1. FC Köln in der abgelaufenen Saison zum ersten Mal seit 1992 wieder unter die Top 5 der Bundesliga.
Nun zeichnet sich ab, dass die Geißböcke ohne ihren Topknipser in die nächste Spielzeit und in das Abenteuer Europa starten werden. Denn nach Informationen von "Bild" und "Express" steht fest, dass der 29-Jährige den Klub in Richtung China verlassen wird.
Franjo Vranjkovic und Chris Farnell, die Vermittler von Tianjin Quanjiang, fanden sich dem letztgenannten Blatt zufolge gestern am Geißbockheim ein, dabei sei man zu einer Übereinkunft gelangt.
"Es hat nochmal ein Gespräch gegeben", bestätigt Finanzvorstand Alexander Wehrle laut dem "Express". "Es ist noch nichts unterschrieben. Es wird auch noch ein Gespräch in dieser Woche geben", und zwar mit Modeste. Möglich, dass dann schon eine Vertragsauflösung auf der Agenda steht.
Die Kölner Verantwortungsträger sollen die Gremien nach "Bild"-Angaben jedoch bereits über den bevorstehenden Wechsel informiert haben. Am heutigen Morgen bestätigt Geschäftsführer Jörg Schmadtke außerdem den sich anbahnenden Verkauf: "Es geht in die Richtung, finalisiert ist es allerdings noch nicht", wird er vom "kicker" zitiert.
Ein rekordträchtiger Transfer für die Domstädter: Ein Angebot in Höhe von 30 Millionen Euro für den bis 2021 gebundenen Franzosen lehnte der FC dem Vernehmen nach zuletzt ab. Nun ist von 35 Millionen Euro die Rede.
Wie die "Bild" außerdem erfahren hat, gehe Modeste für das Engagement im Reich der Mitte einige Kompromisse ein. So wolle er seinen Dienst dort angeblich ohne Ehefrau und Kinder antreten.