Zwischen dem 1. FC Köln und Anthony Modeste steht ein Gespräch bevor, in dem es um die weitere Zukunft des französischen Stürmers geht. Das ließ Geschäftsführer Jörg Schmadtke in dieser Woche durchblicken.
"Tony hat mich angerufen und gesagt, dass wir uns unterhalten sollten. Wir werden in Ruhe einen Termin suchen. Dann höre ich mir an, was er sagt", wird der Manager zitiert. Gut möglich, dass Schmadtke dann zu hören bekommt, dass der 29-Jährige dem Lockruf des chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian erlegen ist.
Laut Informationen der "Bild" hat sich Modeste für die Offerte des Klubs aus dem Reich der Mitte entschieden und soll dort sogar schon einen Vorvertrag unterzeichnet und damit den Transfer zugesichert haben, sofern die Klubs in puncto Ablöse zueinanderfinden.
Dem Torjäger winke in Tianjin ein Vertrag über 3,5 Jahre und in diesem Zeitraum ein Verdienst von über 35 Millionen Euro netto (Gehalt plus Prämien und Sonderzahlungen).
Auch der "Geißblog" hat in diesem Zusammenhang erfahren, dass die Spielerseite den Wechsel vorantreibt. In einem Gespräch sollen Modestes Berater den Vermittlern Tianjins zu verstehen gegeben haben, dass man dem FC eine markgerechte Summe für den bis 2021 gebundenen Spieler bieten soll, um das Geschäft zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.
Zwischen den Vereinen hakte es bislang noch. Nach "Bild"-Informationen lag das letzte Angebot der Chinesen bei über 30 Millionen Euro; die Kölner Schmerzgrenze wird mit 35 bis 40 Millionen angegeben.
Was Geschäftsführer Schmadtke zudem reserviert agieren lässt, ist der Umstand, dass die Angelegenheit bislang über Zwischenhändler läuft, also keine offizielle oder schriftliche Offerte vorliegt.
Was einen Transfer von Modeste erschweren könnte, ist der Umstand, dass in China eine neue Regelung angedacht ist, die den Vereinen vorschreibt, bei Auslandstransfers (über sechs Millionen Euro) einen Betrag in derselben Höhe wie die Ablösesumme in einen nationalen Fußballfonds einzuzahlen.