Der 1. FC Köln setzt in der Causa Anthony Modeste mittlerweile auf zusätzliche rechtliche Unterstützung. "Es ist doch ganz normal, dass man sich anwaltlichen Beistand sucht", kommentiert Finanzvorstand Alexander Wehrle laut "Express" den Umstand, dass der angesehene Anwalt Dr. Stefan Seitz am Montag am Geißbockheim weilte.
Der Zeitung zufolge gehe es darum, die finanziellen Interessen des Klubs zu wahren, konkret: die Transfersumme so gut es geht zu retten. Nach verschiedenen Medienangaben hat Tianjin Quanjian die 35,7 Millionen Euro Ablöse für den bis 2021 gebundenen Franzosen überwiesen, der Spieler soll zudem bereits in China unterzeichnet haben.
In den zurückliegenden Tagen verstärkte sich jedoch der Eindruck, dass er sich gegen den Wechsel sträubt. Dabei seien laut "Express" inzwischen selbst die zuletzt kolportierten steuerlichen Bedenken aus der Welt geschafft.
Modeste und seiner Frau wird nachgesagt, gegen den Schritt ins Reich der Mitte zu sein, lieber in Europa bleiben zu wollen. Offenbar ziehe es den 29-Jährigen in die Heimat zu Olympique Marseille. Daneben sei außerdem ein weiterer Verein im Rennen.
Die Krux: Von den europäischen Interessenten ist eine geringere Ablöse zu erwarten. Die Frage, wer für die Differenz respektive den Kölner 'Verlust' geradesteht, soll mithilfe von Seitz geklärt werden. Möglicherweise könnte Köln mit einem Kompensationsbegehren sogar an Modeste herantreten.