Bei Union Berlin ist die Rückkehr von Anthony Ujah noch nicht abzusehen, wie aus einem Bericht des "kicker" hervorgeht. Urs Fischer, Chefcoach der Eisernen, äußerte sich am Sonntag zum nigerianischen Angreifer und auch zu Neuzugang Keita Endo. Er attestierte Endo (Muskelverletzung im Oberschenkel) dabei, dass er sich "auf einem sehr guten Weg" befinde, Ujah hingegen wäre noch nicht so weit.
Der Japaner soll in der Tat am Dienstag komplett ins Mannschaftstraining der Köpenicker einsteigen. Wann das bei Ujah nach seiner Knie-Arthroskopie, die er kurz nach dem Ende der vergangenen Saison durchführen ließ, der Fall sein könnte, dazu wollte Fischer aktuell nichts Detailliertes schildern. "Er ist auf dem Weg. Wenn er so nahe dran wäre wie Endo, würde ich es sagen", so der Schweizer Übungsleiter.
Das Fachmagazin ergänzte unter Berufung auf eigene Informationen, dass sich die Genesung des Rechtsfußes zeitlich zieht: Demnach soll das operierte Knie in den vergangenen Wochen negativ reagiert haben, wenn Ujah die Belastung hochfuhr und fußballspezifische Übungen absolvierte. Genau genommen soll sich dann immer wieder Flüssigkeit im Gelenk des 29-Jährigen gebildet haben.
Union hofft im Angriff auf Leihgabe Taiwo Awoniyi
Gerade nach dem Abgang von Topstürmer Sebastian Andersson (zum 1. FC Köln) hätte es die Chance für Ujah bedeuten können, um die Nachfolge des Schweden anzutreten. Insgesamt ist aber erst abzuwarten, wann er den Berlinern überhaupt wieder zur Verfügung stehen kann.
Nicht zuletzt mit Blick auf diese Ungewissheit hat Union auch noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und Taiwo Awoniyi (vom FC Liverpool, zuletzt an Mainz 05 ausgeliehen) verpflichtet. Mit der Hoffnung, dass die Leihgabe nun keine lange Anlaufzeit braucht.