Anton Stach
TSG Hoffenheim
Matarazzo behält Positionie­rung von Stach erstmal für sich

Lukas Heyer

© imagoimages / Laci Perenyi

Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo ist derzeit nicht zu beneiden. Neben der allgemeinen Unruhe im Verein hat er vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin große Personalsorgen auf den zentralen Positionen. So diskutiert man bei der TSG wieder über die richtige Rolle für Anton Stach.

Am vergangenen Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen (1:4) tauschte Stach, welcher in der Innenverteidigung startete, während des Spiels mehrmals die Position mit Florian Grillitsch, sodass beide jeweils in der Abwehr, aber auch im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kamen. Eine solche Rotation kommt am Wochenende aber nicht infrage, da der Österreicher mit einem grippalen Infekt ausfällt.

Auch die Umstellung auf eine Viererkette sei eine Option, sagte Matarazzo auf der Pressekonferenz vor der Partie am Samstag (15:30 Uhr), ohne sich dabei final festzulegen: „Es gibt eine Entscheidung, aber noch keine Kommunikation“, teilte der Übungsleiter in Bezug auf Stach ebenso geheimnisvoll mit.


Liste der personellen Fragezeichen ist sehr lang

Der 25-Jährige wird eigentlich auf beiden möglichen Positionen gebraucht: Mit Grischa Prömel fällt eine Stammkraft im Zentrum lange aus und auch bei Topscorer Andrej Kramarić, der gegen die Werkself tiefer agierte, ist ein Einsatz in der Startelf noch nicht gesichert. Neben dem Ausfall von Grillitsch müssen die Kraichgauer also auf zwei bis drei erfahrene Akteure verzichten, die sich im Zentrum am wohlsten fühlen. Keine dankbare Aufgabe für ein Auswärtsspiel beim FCU.

Sollte die TSG die Dreierkette beibehalten, ist der Einsatz von Stach dort sehr wahrscheinlich, da Neuzugang Robin Hranáč die Erwartungen seines Trainers noch nicht erfüllt und im Mittelfeld mit Tom Bischof und Umut Tohumcu zwei Optionen zur Verfügung stehen, die sich durch ihre Einwechslungen in den Vordergrund bringen konnten.