Armin Veh
Vereinslos
Beim BVB Notkandidat bis Saisonende?

Kristian Dordevic

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"Am Samstag zählt es: Alle für den Derbysieg!" Nach der Champions-League-Niederlage von Borussia Dortmund gegen Tottenham zierte diese Ansage ein in der Südkurve ausgebreitetes Banner und verdeutlichte noch einmal die Signifikanz des Revierderbys gegen Schalke in der Liga.

Dieses geriet mehr oder weniger zum Desaster, die Schwarz-Gelben gaben eine 4:0-Führung aus der Hand und gingen nach dem 4:4 als gefühlter Verlierer vom Platz. Trotz Fortsetzung der Negativserie – seit dem 6:1 gegen Gladbach am 23. September holte der BVB nur im Pokalduell mit Magdeburg einen Sieg – bleibt der stark in die Kritik geratene Trainer Peter Bosz weiter an Bord.

Dem Vernehmen nach soll aber spätestens nach dieser Saison Schluss sein. In Übereinstimmung mit der "WAZ" berichtet auch die "Bild", dass ihren Informationen zufolge Hoffenheims Julian Nagelsmann nach dem Willen der Westfalen dann übernehmen soll.

Findet Bosz mit der Borussia nicht zügig aus dem aktuellen Loch, könnte indes Bedarf zur Überbrückung der Zeit bis zum Sommer entstehen. Wie die "Bild" außerdem erfahren hat, wäre im Fall einer Bosz-Demission Armin Veh die favorisierte Lösung als Notnagel für den Rest der Spielzeit. Er stehe bei den Verantwortungsträgern auf der Liste ganz oben.

Der 56-Jährige arbeitete zuletzt in der Saison 2015/16 in der Bundesliga. Sein zweites Engagement bei der Eintracht aus Frankfurt, die er schon von 2011 bis 2014 betreute, war aber nicht von Erfolg gekrönt: Anfang März 2016 kam es zur Trennung.

Gegenwärtig ist der Stuttgarter Meistertrainer von 2007 als TV-Experte beim "Sport1"-Doppelpass tätig.