Im Zuge der Vorbereitung auf die Finalrunde der U21-Europameisterschaft handelte sich Arne Maier eine kleinere Verletzung ein. Der Mittelfeldakteur von Hertha BSC knickte während einer Trainingseinheit am Mittwoch um. Ein Einsatz im anstehenden Viertelfinale gegen Dänemark (Montag, 21:00 Uhr) ist laut kicker aber wohl nicht in Gefahr.
Gegenüber dem Fachmagazin äußerte sich der 22-Jährige, der in der zurückliegenden Spielzeit an Arminia Bielefeld ausgeliehen war, zu seiner Zukunft. „In erster Linie muss ich wissen, wer Trainer wird oder bleibt und was Hertha mit mir vorhat“, gab Maier zu Protokoll.
„Ich bin in einem Alter, in dem ich Spielpraxis und Vertrauen brauche, um mich weiterzuentwickeln. Nichts kann Spielpraxis simulieren, deshalb muss ich spielen. Darüber müssen wir in den nächsten Wochen offen reden“, ergänzte der Kapitän der deutschen U21-Auswahl.
Friedrich: „Der Luftwechsel war wichtig für ihn“
Die Verantwortlichen aus der Hauptstadt haben die Entwicklung Maiers in Ostwestfalen natürlich genau beobachtet. „Wir haben uns sehr gefreut, dass er durch den Trainerwechsel viel mehr Spielzeit bekommen hat“, ließ Friedrich wissen, der „den Luftwechsel“ für wichtig hielt, um „reifen“ zu können.
Maier selbst blickt beim DSC auf eine durchwachsene Saison, in der er 19-mal zum Einsatz kam, zurück: „Ich hatte eine schwere Hinrunde auch durch einen privaten Schicksalsschlag, aber ich habe das Ziel, mit dem ich nach Bielefeld gegangen bin, erreicht: raus aus der Komfortzone und mit Arminia die Klasse halten.“
Pál Dárdai: „Ich weiß, was er kann“
Mit Cheftrainer Pál Dárdai konnte die Alte Dame letztendlich noch den Klassenerhalt klarmachen. Sollte er auch über den kommenden Sommer hinaus auf dem Trainerstuhl sitzen, würde Maier auf einen alten Bekannten treffen.
„Ich habe Arne früh reingeworfen in die Bundesliga und eine Riesenerwartung an ihn. Ich weiß, was er kann“, so Dárdai, der mit dem Mittelfeldspieler bereits ab der U15 in Berlin gearbeitet hat.
„Es hat damals super funktioniert mit Pál Dárdai und mir“, gab Maier an. „Er hat mich zu den Profis geholt, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Daher bin ich sehr positiv, dass auch unsere zweite Zusammenarbeit sehr gut funktionieren könnte.“