Das Kapitel Werder Bremen scheint für Aaron Jóhannsson zu einem Ende zu kommen. 2015 wurde der US-Amerikaner mit isländischen Wurzeln noch für stolze 4,2 Millionen Euro als Hoffnung für den grün-weißen Sturm verpflichtet. Zwei Jahre und etliche Verletzungssorgen später zeichnet sich ab, dass Jóhannsson seinen bis 2019 datierten Vertrag nicht erfüllen wird.
Lediglich 15 Partien absolvierte der 26-Jährige an der Weser. Unter Ex-Trainer Viktor Skripnik meist verletzt, setzte dessen Nachfolger Alexander Nouri nicht mehr auf den Angreifer und wechselte ihn lediglich sechsmal ein.
Auch für die beginnende Saison sehen Jóhannssons Chancen auf Spielanteile nicht rosiger aus. Im letzten Test gegen Valencia stand er nicht im Kader, im DFB-Pokal saß er immerhin auf der Bank. Geschäftsführer Frank Baumann hat bereits öffentlich kommuniziert, dass der "Ami" es schwer haben wird. Man wolle ihn nicht vom Hof jagen, ihm aber auch keine Steine in den Weg legen, sollte Jóhannsson einen passenderen Verein finden.
Baumann verriet außerdem, dass sein Spieler durchaus Interesse bei anderen Klubs wecke. Diesem Interesse geht Jóhannsson nun nach, wie er dem isländischen "Morgunbladid" verriet: "Die Situation ist momentan sehr ungewiss. Ich bin in einer schwierigen Position bei Werder und werde wenig eingesetzt. Ich habe gut trainiert, aber erhalte keine Chance mich in Pflichtspielen zu empfehlen. Die Situation heute ist, dass ich mich nach einem neuen Team umschaue."