Nachdem Arthur Chaves zu Saisonbeginn über mehrere Partien nicht zum Einsatz kam, waren die Dienste des Innenverteidigers in den letzten Wochen vermehrt gefragt. Die Krönung seines Aufschwungs sollte am Mittwochabend folgen, als er im DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg den 2:1-Siegtreffer erzielte. Für seine Leistungen in dieser Zeit sammelte der Brasilianer sowohl Lob von Trainer Pellegrino Matarazzo als auch von Mitspielerseite.
Sein Coach sagte nach dem Sieg gegen die Franken: „Ich freue mich extrem für ihn! Wie er da in das Kopfballduell reinfliegt ist genau das, was wir sehen wollen und fordern. Er haut sich da richtig rein und knallt das Ding rein: Ein Tor des Willens!“ Aber auch unabhängig seines Treffer zeigte Chaves eine ansprechende Leistung: „Arthur macht einen super Job: Er verteidigt und spielt einfache Bälle, mehr erwarte ich auch nicht. Am Ende krönte er diese Leistung noch mit einem Tor, das finde ich richtig gut.“
Chaves trägt zur Stabilisierung der Dreierkette bei
Abwehrchef Anton Stach war nach der Partie ebenfalls glücklich mit der Leistung seines Nebenmanns: „Wir sind sehr stolz auf ihn, auch welchen Weg er geht. Bei ihm merkt man, dass er sich unbedingt immer weiterentwickeln und verbessern will. Er verteidigt mit einer solchen Leidenschaft, haut sich in alles rein und versucht, jeden Zweikampf zu gewinnen sowie keinen Meter Platz zu lassen“, versicherte der ehemalige Mainzer, der anfügte: „Damit reißt er uns in der Kette auch mit. Nach den vielen Gegentoren zu Anfang der Saison haben wir uns jetzt auch stabilisiert.“
Trotz des Lobes bleibt muss sich Chaves weiterhin dem Konkurrenzkampf in der TSG-Defensive stellen: Neben dem in der Zentrale gesetzten Anton Stach ist auch Kevin Akpoguma, welcher auf beiden Halbpositionen einsetzbar ist, in der laufenden Saison Stammspieler. Für den dritten Platz in der Abwehrreihe stellt zurzeit Stanley Nsoki die größte Konkurrenz dar, während Tim Drexler nach durchwachsenen Leistungen aus der Startelf rutschte. Für das anstehende Heimspiel gegen den FC St. Pauli (Samstag, 15:30 Uhr) hat Matarazzo also die Qual der Wahl.