In der Causa Arturo Vidal bahnt sich eine große Kehrtwende an. Hatte es zuletzt den Anschein, als könnte es den Profi des FC Bayern zu Inter Mailand verschlagen, macht spanischen Medienberichten zufolge jetzt der FC Barcelona Ernst.
"Mundo Deportivo" berichtet, dass Spielerberater Fernando Felicevich seinen Klienten in letzter Zeit nicht nur bei den Mailänder Spitzenklubs AC und Inter ins Gespräch gebracht habe, sondern eben auch bei den Katalanen. Vonseiten der Spanier werde jetzt "ein echtes Interesse" ebenso bestätigt wie Gespräche mit dem Agenten, in denen die Konditionen eines etwaigen Wechsels ausgeloteten wurden. Es gebe sogar eine prinzipielle Einigung mit der Spielerseite.
Barcelonas Vorstoß in dieser Angelegenheit sei erst in den letzten Tagen angelaufen und dem Umstand geschuldet, dass sich die Realisierung anderer Transferoptionen wie Adrien Rabiot oder Paul Pogba schwierig gestaltet.
In dieselbe Kerbe wie "Mundo Deportivo" schlägt im Übrigen die spanische "Sport". Das Blatt berichtet von einer mündlichen Einigung mit der Vidal-Seite, zu der vor einer Woche Kontakt aufgenommen worden sei.
Obendrein heißt es, in den vergangenen Stunden habe Barcelona mit den Münchenern, wo der Chilene noch ein Jahr Restvertrag hat, einen Kompromiss in puncto Ablöse erzielt. Der Betrag belaufe sich demnach auf ungefähr 30 Millionen Euro.
Bereits in den kommenden Stunden könnte sich Vidal nach Barcelona aufmachen, um sich dem Medizincheck zu unterziehen. "Sport" versieht die Personalie aber mit der Einschränkung, dass sich im Fall von Rabiot nicht doch kurzfristig der bisher versperrte Weg zu offiziellen Verhandlungen öffne.
Unterdessen soll sich Inter bezüglich Vidal im Stand-by-Modus befinden – in Transferangelegenheiten gilt aktuell Luka Modric (Real Madrid) als erste Wahl der Nerazzurri.