Stuttgarts Stammspieler Atakan Karazor hat am Samstag im Spiel gegen VfL Wolfsburg zu Unrecht die Gelb-Rote Karte gesehen. Nun hat der VfB wegen eines offensichtlichen Irrtums seitens des Schiedsrichters Einspruch gegen diese Entscheidung eingelegt.
In einem Zweikampf traf Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold den 27-jährigen Stuttgarter mit der offenen Sohle im Bereich des Sprunggelenks, nichts andersherum. Referee Sven Jablonski zückte daraufhin die zweite Gelbe Karte für Karazor. Eine Fehlentscheidung, die Jablonski im Anschluss der Partie auch einräumte.
„Es lag ein offensichtlicher Irrtum des Schiedsrichters vor, deshalb ist es folgerichtig, Protest gegen die Gelb-Rote Karte einzulegen. Der Schiedsrichter hat sich für seinen Fehler entschuldigt, Atakan hat diese Entschuldigung angenommen. Das zeugt von Größe. Trotzdem mussten wir in Wolfsburg 30 Minuten auf unseren Kapitän verzichten und sollen das auch im kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim tun? Eine doppelte Bestrafung kann nicht im Sinne des Fairplay sein“, wird Fabian Wohlgemuth, Vorstand Sport, in eine Vereinsmitteilung zitiert.
Ob der Einspruch Erfolg haben wird, ist offen. Laut BILD-Angaben sind die Chancen diesbezüglich eher als gering einzuschätzen.