Laut einem Bericht des kicker drohen Atakan Karazor bis zu sechs Monate Untersuchungshaft. Zuvor hatte unter anderem Bild davon berichtet, dass der defensive Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart mindestens bis Montag in U-Haft bleiben muss. Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit einem 25-jährigen Freund im Ibiza-Urlaub eine 18-jährige Frau vergewaltigt zu haben.
„Sollte sich der Vergewaltigungsverdacht erhärten, steht eine langjährige Freiheitsstrafe im Raum“, erklärte Ingo Bott von der renommierten Rechtsanwaltskanzlei Plan A laut dem kicker. Er gehe davon aus, dass Karazor länger in Untersuchungshaft bleibt. „Das ist nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich.“
Botts spanische Kooperationspartnerin mit Sitz auf Mallorca, die Rechtsanwältin María Barbancho, ergänzte zur Vorgehensweise in ihrer Heimat: „Gerade auf den Balearen dauert die Untersuchungshaft oft mindestens sechs Monate.“
Ob Karazor beim Trainingsauftakt seiner Mannchaft dabei sein kann, sei derzeit völlig offen. „Eine Haftverschonung ist realistisch nur möglich, wenn der Spieler strenge Meldeauflagen beachtet“, äußerten Bott und Barbancho. Dazu müsse sich der Spieler allerdings nicht auf Ibiza oder in Spanien aufhalten. „Diesen Auflagen kann er auch gegenüber dem spanischen Konsulat in Stuttgart nachkommen.“