Aurélio Buta
1. Bundesliga
Konstant auf einem Level: Glasner von Buta „über­rascht“

Robin Meise

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Still und heimlich hat sich Aurélio Buta bei Eintracht Frankfurt in die Startelf gespielt. Nachdem der Verteidiger in der ersten Saisonhälfte aufgrund einer Knieverletzung gar keine Rolle spielte, setzt der 25-Jährige inzwischen positive Akzente und zeigt sich sogar als Vollstrecker. Eine in diesem Tempo nicht unbedingt zu erwartende Entwicklung, wie auch Coach Oliver Glasner findet. Auf der Pressekonferenz zum Pokalspiel äußerte er sich dazu.

„Ich bin auch ein bisschen überrascht, dass er jetzt so konstant auf dem Level spielt, nachdem er so lange raus war. Dass er auch so stabil ist“, freute sich Glasner und ergänzte: „Was mich beeindruckt, ist seine physische Präsenz. Er hatte 40 Sprints. Die meisten auf dem Platz gegen Hertha und das nach so einer langen Verletzungspause.“ Über vier Monate war Buta zuletzt raus.

Sowohl am 16. Spieltag gegen Schalke als auch beim jüngsten 3:0-Erfolg gegen Hertha BSC steuerte Buta – auf der rechten Schiene agierend – einen Treffer zum Erfolg der Adlerträger bei. „Ich bin auch ein bisschen überrascht, dass er so torgefährlich ist. Er ist mit Kolo Muani gerade unsere heißeste Aktie im Toreschießen. Das war aber nicht der ausschlaggebende Punkt, warum wir ihn geholt haben. Er hat sich dann auch auf unser System eingelassen“, bilanzierte Glasner.


Glasner lässt Buta fliegen

Ein besonderes Lob hinterließ der Trainer der medizinischen Abteilung. „Das zeigt auch, wie gut er hier betreut worden ist und wie gut er hier in der Phase trainiert hat“, so Glasner, der für einen Buta-Einsatz auf Ansgar Knauff verzichtete. „Ein Ansgar Knauff hat auf dieser Position Tore gemacht. Buta erzielt auf dieser Position Tore. Er macht es sehr gut.“

Bremsen will Glasner den Portugiesen daher nicht: „Wir haben gemerkt, dass er eine brutale Euphorie hatte. Ich habe gemerkt, dass der Junge geradezu über den Trainingsplatz fliegt. Und wenn jemand fliegt, dann soll man ihn fliegen lassen. Das war dann die Entscheidung. Ich hätte mich aber genauso gut für Ansgar entscheiden können, weil er auch top drauf ist.“

Glasner hat ungeachtet des verletzungsbedingten Ausfalls von Éric-Junior Dina-Ebimbe also (weiterhin) die viel zitierte Qual der Wahl auf der rechten Seite. Buta sei Dank.